Gießenbach (Kieferbach)
Der Gießenbach ist ein Bach in Deutschland. Er entspringt in dem Quellgebiet Hirschlacke zwischen dem Kleinen Unterberg und dem Unterberger Joch und mündet westlich von Kiefersfelden in den Klausenbach.
Gießenbach | ||
Gießenbach durchfließt die Gießenbachklamm | ||
Daten | ||
Lage | Bayern, Deutschland | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Klausenbach → Inn → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | Nördlich des Kleinen Unterbergs | |
Quellhöhe | 1400 m ü. NN | |
Mündung | Bei Kiefersfelden in den Klausenbach 47° 36′ 43″ N, 12° 8′ 48″ O | |
Mündungshöhe | 530 m ü. NN | |
Höhenunterschied | 870 m | |
Sohlgefälle | 97 ‰ | |
Länge | 9 km | |
Rechte Nebenflüsse | Alpbach, Säggraben, Saugraben | |
Durchflossene Stauseen | Stausee unterhalb der Schopperalm | |
Gemeinden | Kiefersfelden |
Am Oberlauf des Gießenbachs befinden sich an der Schreckalm der denkmalgeschützte Grandlkaser und das Naturfreundehaus Gießenbachhütte. Der Gießenbach durchfließt drei Klammen, die Vordere, Mittlere und Hintere Gießenbachklamm.
Unterhalb der Schopperalm wird er durch eine Staumauer aufgestaut. Durch ein Druckrohr wird der größte Teil des Wassers zum tiefergelegenen Kleinkraftwerk Gießenbach (Baujahr 1910) geleitet. Das restliche Wasser fließt durch die rund 350 Meter lange Vordere Gießenbachklamm.
Der Name ist nicht original zu Giessen ‚langsam fließendes Gewässer‘, sondern 1530 als Diessenpach urkundlich (dann Diesbach u. ä.), und wurde erst später falsch umgedeutet.[1]
Weblinks
Einzelnachweise
- Gies-/Giess-/Gieß-/-en-. In: Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch: Etymologie der Gewässernamen und der zugehörigen Gebiets-, Siedlungs- und Flurnamen. Verlag Walter de Gruyter, 2014, ISBN 978-311033859-1, S. 174, Sp. 2 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).