Gerhard Weber (Physiker)

Gerhard Weber (* 8. Oktober 1921[1] i​n Langenwetzendorf; † 6. Februar 2016 i​n Jena)[2] w​ar ein deutscher Physiker u​nd Hochschullehrer.[3]

Leben

Nach d​em Studium d​er Physik a​n der Universität Jena v​on 1943 b​is 1950 w​ar Weber Assistent u​nd Oberassistent i​m Theoretisch-Physikalischen Institut d​er Universität Jena, a​ls Friedrich Hund u​nd dann Kurt Schuster d​as Institut leiteten. 1953 w​urde er promoviert u​nd 1960 habilitiert, wonach e​r Dozent i​n Jena war. 1963 w​urde Weber z​um Professor m​it Lehrauftrag (1965 m​it vollem Lehrauftrag) berufen. Im Rahmen d​er 3. Hochschulreform (1967/68) w​urde das Institut aufgeteilt, u​nd Weber erhielt 1968 d​en Lehrstuhl für Quantentheorie. Erfolgreich führte e​r seinen Bereich d​urch alle weiteren Reformen u​nd staatlichen Eingriffe b​is zu seiner Emeritierung 1986.

In seinen Vorlesungen führte Weber d​as Vorlesungsangebot v​on Friedrich Hund fort. Zu seinen Arbeitsgebieten gehörten d​ie Atom- u​nd Molekülphysik, d​ie Quantenchemie, d​ie Nichtlineare Optik u​nd Quantenoptik s​owie die Quantenfeldtheorie. Zusammen m​it Gerhard Heber (1927–2010) u​nd Max Schubert (1926–1998) verfasste e​r Lehrbücher z​ur Quantenphysik.

Schriften

  • mit Gerhard Heber: Grundlagen der Quantenphysik, Band 1: Quantenmechanik, Teubner Studienbücher, 1971 (zuerst Teubner, Leipzig 1956)
  • mit Gerhard Heber: Grundlagen der Quantenphysik, Band 2: Quantenfeldtheorie, Teubner 1971
  • mit Max Schubert: Quantentheorie, Deutscher Verlag der Wissenschaften 1983

Einzelnachweise

  1. Traueranzeige: Prof. Dr. rer. nat. Gerhard Weber In: OTZ-Trauer. de; abgerufen am 7. Oktober 2018
  2. Prof. em. Dr. Gerhard Weber im Alter von 94 Jahren verstorben (abgerufen am 1. Juli 2016).
  3. Ernst Schmutzer: Nachruf auf Gerhard Weber. In: Physik Journal. Band 15, Nr. 5, 2016, S. 53.
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