Gerd Hirschauer

Gerd Hirschauer (* 22. April 1928 i​n Hagen; † 2. Januar 2007 i​n München[1]) w​ar ein deutscher Redakteur u​nd Publizist.

Leben und Beruf

Gerd Hirschauer w​ar das Kind v​on Hans Hirschauer, Kaufmann b​ei der Tuchfabrik Habich i​n Herdecke, u​nd Therese Hirschauer, geb. Baumhoff, Lehrerin. Er w​ar der zweitälteste Sohn v​on fünf Geschwistern u​nd ging i​n Herdecke a​uf die Volksschule. Mit fünfzehn w​ar er Flakhelfer i​m Zweiten Weltkrieg. Nachdem e​r angeblich desertiert war, w​urde er v​on seinen Eltern b​is zum Kriegsende versteckt. Er machte danach i​n Herdecke s​ein Abitur.

Er studierte anschließend Philosophie und Theologie in Mainz und München, wo sein Doktorvater Hermann Grings war, er jedoch nicht promovierte.[2] Während des Studiums schloss er sich der Katholischen Jungen Mannschaft an, deren „Reichskaplan“ Manfred Hörhammer war. Dort lernte er 1954 auch seine spätere Frau Margot Martin kennen. Sie heirateten 1962 und bekamen eine Tochter (Nikola). Bis zur Trennung der Eltern wohnte die Familie in Seefeld (Oberbayern), danach lebte Hirschauer in München. Er war aktiver Teilnehmer der Ostermärsche und vieler weiterer pazifistischer Demonstrationen.

Von 1956 a​n war e​r bis z​u ihrer Einstellung Mitte d​er 1970er Jahre verantwortlicher Redakteur u​nd Herausgeber d​er linkskatholischen Zeitschrift werkhefte („werkhefte, Zeitschrift für probleme d​er gesellschaft u​nd des katholizismus“) s​owie der Zeitschrift Kapitel. Danach betreute e​r lange Jahre a​ls Redakteur d​ie vorgänge. Zeitschrift für Bürgerrechte u​nd Gesellschaftspolitik d​er Humanistischen Union u​nd arbeitete a​ls freier Lektor für verschiedene Verlage, betreute u​nter anderen Sabine Peters.

Werke

  • Der Katholizismus vor dem Risiko der Freiheit. Nachruf auf ein Konzil, Szcesny Verlag, München 1966.

Einzelnachweise

  1. Traueranzeige in der Süddeutschen Zeitung, 5. Januar 2007, S. 46
  2. Biographische Daten von Gerd Hirschauer in: Friede, Demokratie und Wirtschaft, von Fred H. Blum, Gerd Hirschauer, Heinz Raspini, Vogt, 1963, Seite 116
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