Georges Dessouslavy
Georges-Henry Dessouslavy (* 13. Juli 1898 in La Chaux-de-Fonds; † 21. August 1952 in Yverdon) war ein Schweizer Maler, Zeichner, Lithograf und Kunstpädagoge.
Leben und Werk
Georges Dessouslavy war ein Sohn des Gipshändlers Fréderic-Louis. Sein Neffe war der Künstler Carlo Baratelli (1926–2017). Dessouslavy belegte an der Kunstschule in La Chaux-de-Fonds von 1914 bis 1916 Kurse bei Georges Aubert, Charles-Edouard Jeanneret und Léon Perrin. Anschliessend bildete er sich bei Alfred Blailé in Neuenburg und bei Albrecht Mayer an der Allgemeinen Gewerbeschule Basel weiter. Von 1916 bis 1920 war er an der Schule der Schönen Künste in Genf und wurde u. a. von Frédéric Gilliard (1884–1967) und Henri Eugène Gilliard (1861–1921) unterrichtet. Nach Abschluss seiner Ausbildung übernahm er 1920 das Gips- und Malergeschäft seines Vaters.[1]
Dessouslavy unternahm verschiedene Studienreisen nach Italien und Frankreich. Anfang der 1930er Jahre widmete er sich ausschliesslich der Malerei und profilierte sich als einer der vielversprechendsten Neuenburger Maler seiner Generation. 1931 nahm er am Société du Salon d’Automne in Paris und 1936 an der Biennale di Venezia teil. 1949 erhielt er den Preis für Schweizer Malerei. Dessouslavy schuf monumentale Wandgemälde und unterrichtete an der Kunstschule in La Chaux-de-Fonds. 1951 zog er nach Coppet.
Dessouslavy nahm an zahlreichen Ausstellungen teil und beteiligte sich an den grossen schweizerischen Gesamtausstellungen. Seine Werke sind in die meisten öffentlichen Sammlungen der Schweiz vertreten.
Literatur
- Barbara Erni: Georges Dessouslavy. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 2010
Weblinks
- Pascal Ruedin: Dessouslavy, Georges-Henry. In: Sikart (Stand: 2020)
- Dessouslavy, Georges-Henry in mural.ch
- Georges Dessouslavy In: WorldCat
Einzelnachweise
- Georges Dessouslavy. Künstler in der Werkstatt. In: Das Werk: Architektur und Kunst, Bd. 34, 1947, S. 101–104, abgerufen am 15. Mai 2021.