George Henry Lütgens
George Henry Lütgens (* 1. Juni 1856 in Hamburg; † 25. März 1928 auf Tannenhöft, Großhansdorf) war ein Hamburger Reeder und Politiker.
Leben
George Henry Lütgens wurde als Sohn des Reeders Johann Friedrich Lütgens geboren und trat am 30. März 1875 in das vom Vater geführte Familienunternehmen Lütgens & Reimers ein. Lütgens & Reimers startete als kleiner Ewerführerbetrieb, der sehr erfolgreich während der Wachstumsphase des Hamburger Hafens von 1870 bis 1910 expandieren konnte. Der Firmenname lebt heute noch fort.[1]
Nach dem Tod seines Vaters erbte Lütgens die Firma und baute sie erfolgreich aus. 1907 kaufte Lütgens ein Grundstück bei Großhansdorf vor den Toren Hamburgs und ließ dort in den folgenden Jahren von Rudolph Jürgens einen Landschaftsgarten, das Arboretum Tannenhöft, errichten. Dieser Landschaftsgarten samt der erhaltenen Bebauung wird seit 1948 vom heutigen Thünen-Institut für Forstgenetik genutzt.
Von 1901 bis 1918 gehörte Lütgens der Hamburgischen Bürgerschaft an. Er war Mitglied der Fraktion der Linken. Ab 1918 gehörte er der Fraktion der Nationalliberalen Partei an.
Henry Lütgens wurde auf dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf im Bereich der Familiengrabstätte Johann Friedrich Lütgens beigesetzt (Planquadrat P 25, nördlich Wasserturm).
Literatur
- Ingrid A. Schubert: Tannenhöft – Gartenkunstwerk und Arboretum. In: M. Liesebach, B. R. Stephan (Hrsg.): Tannenhöft – 90 Jahre Arboretum – 50 Jahre Institut für Forstgenetik und Forstpflanzenzüchtung. Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft, Hamburg 1998, S. 10ff. (PDF, abgerufen am 3. Februar 2016)
Einzelnachweise
- siehe Archivlink (Memento des Originals vom 30. November 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. L & R Lütgens & Reimers, abgerufen am 18. Juni 2012.