George Copway
George Copway (Kah-ge-ga-gah-bowh, „Der, der sicher steht“, * 1818; † 1869) war ein indianisch-kanadischer Schriftsteller vom Stamm der Anishinabe. Mitte des 19. Jahrhunderts bereiste er Europa. Nachdem Copway als offizieller Vertreter der christianisierten nordamerikanischen Ureinwohner auf dem internationalen Friedenskongress in Frankfurt a. M. gesprochen hatte, reiste er 1850 nach Düsseldorf, um sich hier mit Ferdinand Freiligrath zu treffen und um die Patenschaft für dessen Sohn Otto zu übernehmen. Bei dieser Gelegenheit porträtierte ihn der deutsch-amerikanische Maler Emanuel Leutze in seinem idealisierenden Bild Der letzte Mohikaner.[1]
Werke
- The Life, History and Travels of Kah-ge-ga-gah-bowh (1847), verbindet die persönliche Aufstiegsgeschichte Copways mit der Stammesgeschichte
- The Traditional History and Characteristic Sketches of the Ojibwa Nation (1850), stellt die Stammesgeschichte dar
- Cobways American Indian (Zeitschrift, 1851)
- Running Sketches of Men and Places in England, France, Germany, Belgium and Scotland (Reisebericht, 1851)
- The Ojibway Conquest (1850), erster Gedichtband eines Indianers
Einzelnachweise
- Sabine Schroyen: „A true brotherhood seems to reign among them.“ – Der Künstlerverein Malkasten und seine internationalen Mitglieder. In: Bettina Baumgärtel (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819–1918. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2011, ISBN 978-3-86568-702-9, Bd. 1, S. 277, 279, Fn. 33
Weblinks
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