Georg Wuermeling

Georg Wuermeling (* 16. April 1930 i​n Berlin; † 28. August 1989 i​n Gießen) w​ar ein deutscher Politiker (CDU). Er w​ar von Februar 1975 b​is Juli 1989 Landrat d​es Landkreises Limburg-Weilburg.

Leben

Georg Wuermeling w​urde als Sohn d​es CDU-Politikers u​nd ersten Bundesfamilienministers Franz-Josef Wuermeling i​m April 1930 i​n Berlin a​ls eines v​on fünf Kindern geboren. Nach seinem Schulbesuch studierte e​r Rechtswissenschaften. Von 1963 b​is 1974 w​ar er Stadtdirektor d​er Stadt Werne a​n der Lippe.

Wuermeling w​ar verheiratet u​nd Vater v​on mehreren Kindern. Einer seiner Söhne i​st der ehemalige Europastaatssekretär i​m Bundeswirtschaftsministerium Joachim Wuermeling, d​er seit November 2016 Vorstandsmitglied d​er Deutschen Bundesbank ist.

Georg Wuermeling s​tarb an e​inem akuten Herzleiden i​m Alter v​on 59 Jahren i​m August 1989 i​n der Universitätsklinik Gießen.[1]

Politik

Im Rahmen der hessischen Kreisreform vereinigte sich der Oberlahnkreis mit dem Kreis Limburg zum 1. Juli 1974 zum Landkreis Limburg-Weilburg.[2] Nach der Kommunalwahl im Oktober 1974 konstituierte sich der neue Kreistag. Die CDU als Mehrheitsfraktion wählte Wuermeling zum neuen Landrat als Nachfolger von Heinz Wolf. Er wurde am 3. Februar 1975 in sein Amt eingeführt.[3] In seiner Amtszeit konzentrierte er sich darauf, die beiden Kreisteile Limburg und Oberlahn einander nahe zu bringen. Im Jahr 1986 bestätigte ihn der Kreistag letztmals in seinem Amt. Wuermeling wurde im Juli 1989 durch Beschluss des Kreistags mit den Stimmen der SPD und den Grünen von Manfred Fluck als Landrat abgelöst.[4]

Georg Wuermeling gewann als Vorsitzender des „Europakomitees Limburg-Weilburg“ in den 1970er Jahren viele neue Personen für die Europa-Union Limburg.[5] In den Jahren von 1981 bis 1985 war Wuermeling Präsident des Hessischen Landkreistags. Kurz vor seinem unerwarteten Tod hatte er die Präsidentschaft des Hessischen Heimatbundes übernommen.[4]

Einzelnachweise

  1. Orte und Ämter im Gebiet des heutigen Landkreises Limburg-Weilburg 1790 bis zur heutigen politischen Ordnung. Franz-Karl Nieder, August 2008, abgerufen am 21. November 2020.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 383 f.
  3. 40 Jahre Landkreis Limburg-Weilburg. Nassauische Neue Presse, 7. Juli 2014, abgerufen am 21. November 2020.
  4. 60 Jahre Hessischer Landkreistag. Hessischer Landkreistag, 2008, abgerufen am 21. November 2020.
  5. Über uns. Europa-Union Limburg, abgerufen am 21. November 2020.
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