Georg Wilhelm August Sell

Georg Wilhelm August Sell (* 6. Oktober 1804 i​n Darmstadt[1]; † 25. März 1848[2] ebenda) w​ar ein deutscher Rechtswissenschaftler.

Leben

Der Sohn d​es großherzoglich hessischen Hofrats u​nd Hofgerichtsadvokaten Georg Franz Sell studierte v​on 1822 b​is 1826 i​n Gießen u​nd Heidelberg Rechtswissenschaft. 1829 w​urde er i​n Gießen promoviert, 1830 d​ort habilitiert u​nd zum Privatdozenten ernannt. 1834 w​urde er a​ls Ordinarius a​n die Universität Zürich berufen. Er lehrte d​ort Römisches Recht u​nd Kriminalrecht. 1836 heiratete e​r Emilie Stamm a​us Darmstadt.

1841 kehrte e​r als Lehrstuhlinhaber n​ach Gießen zurück. Einen Ruf a​n die Universität Rostock lehnte e​r 1844 ab. Mit seinem Bruder Karl Sell, Professor i​n Bonn, g​ab er d​ie „Jahrbücher für historische u​nd dogmatische Bearbeitung d​es römischen Rechts“ heraus. 1848 s​tarb er n​ach längerer Krankheit.

Werke (Auswahl)

  • Über das Recht des correus debendi, von dem andern correus theilweisen Ersatz der gezahlten Correalschuld zu verlangen. Ein zivilistischer Versuch. (Habilitationsschrift). Carl Lichtenberger, Gießen 1830.
  • Mit Karl Sell (Hrsg.): Jahrbücher für historische und dogmatische Bearbeitung des römischen Rechts. Vieweg Verlag, Braunschweig 1841–1844.[3]

Literatur

  • Johann August Ritter von Eisenhart: Sell, Georg Wilhelm August. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 33, Duncker & Humblot, Leipzig 1891, S. 680 f.
  • Herman Haupt (Hrsg.): Hessische Biographien. Arbeiten der Historischen Kommission für den Volksstaat Hessen. Zweiter Band. Dr. Martin Sändig oHG, Walluf bei Wiesbaden 1973. Unveränderter Nachdruck der Ausgabe von 1927 (Hessischer Staatsverlag, Darmstadt 1927). ISBN 3-500-26820-X.
  • Rudolph Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie (DBE). Band 9. 2. Auflage. Saur, München 2008.

Einzelnachweise

  1. Dekanat Darmstadt-Stadt, Taufregister 1791–1806, S. 525
  2. Lt. DBE und Hess. Biographien: 1846.
  3. digitalisiert
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