Georg Poxleitner
Georg Poxleitner (* 31. Juli 1898 in Freyung; † 20. Mai 1964 in Passau[1]) war ein deutscher Politiker der NSDAP.
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Volkshauptschule in Freyung und des Gymnasiums in Passau (1910–1919) nahm Georg Poxleitner am Ersten Weltkrieg teil, in dem er unter anderem mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse und dem Frontkreuz ausgezeichnet wurde.
Nach dem Krieg gehörte Poxleitner einige Monate lang dem Freikorps Epp an, bevor er an das Lehrerseminar zu Straubing ging, um seine Ausbildung abzuschließen. 1921 begann er sich in der NSDAP zu engagieren, in der er nacheinander Posten als Ortsgruppenleiter, Redner und, von 1926 bis 1937, als Kreisleiter ausfüllte. Im Anschluss an das Lehrerstaatsexamen übernahm er 1925 eine Stelle als Hilfslehrer in Neureichenau. 1926 ging er als Lehrer nach Klafferstraß, um anschließend von 1931 bis 1933 in Perlesreut zu unterrichten. In den Jahren 1929 bis 1931 gehörte Poxleitner dem Gemeinderat von Klafferstraß an.
1932 wurde Poxleitner wegen eines SA-Appells zu einer dreimonatigen Haftstrafe verurteilt. Nach der nationalsozialistischen „Machtergreifung“ wurde Poxleitner am 1. Juni 1933 nach Passau berufen und noch im selben Jahr zum Hauptlehrer befördert.
Vom 15. April bis zum 1. Juni 1933 amtierte Poxleitner als Bürgermeister der Marktgemeinde Perlesreut und als Mitglied des Bezirksrats von Wolfstein. Seit dem Mai 1933 gehörte er außerdem dem Kreisrat von Niederbayern und der Oberpfalz an. Anschließend saß er von November 1933 bis zum 1. Juli 1935 im Bezirkstag von Vilshofen, wo er auch kommissarisch das Bürgermeisteramt wahrnahm.
Von November 1933 bis zum Mai 1938 und erneut von September 1938 bis zum Ende der NS-Herrschaft im Mai 1945 saß Poxleitner im Reichstag. Sein zweiter Einzug in den Reichstag erfolgte im Nachrückverfahren für den verstorbenen Abgeordneten Walter Burghardt. 1935 wurde er NGB-Gaubeauftragter und Gauschulungsbeauftragter im Gau Bayerische Ostmark. In den Jahren 1936 bis 1937 fungierte er als Landesgruppenleiter des BDD und als Bezirksobmann der NGB.
Poxleitner war Träger des Goldenen Parteiabzeichens der NSDAP und des Gau-Ehrenzeichens Gau Bayerische Ostmark.
Literatur
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1 (Unveränderter Nachdruck der ersten Auflage von 1967).
Weblinks
- Georg Poxleitner in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten