Georg Philipp Wenger
Georg Philipp Wenger (* 1701; † 21. Dezember 1763 in Neckarsulm[1]) war ein deutscher Baumeister.
Er war in Neckarsulm ansässig und entwarf dort und in der weiteren Umgebung eine Vielzahl von Bauten. Vielfach war er für den damaligen Ortsherrn Neckarsulms, den Deutschen Orden, tätig, für den er u. a. Kirchen wie St. Kilian in Duttenberg und St. Laurentius in Neudenau errichtete und das Schloss Heuchlingen umbaute. In Neckarsulm erbaute er u. a. 1741/42 ein Schulgebäude,[2] in Eschenau baute er 1746 Schloss Eschenau um.[3] In Heilbronn wurde nach seinen Plänen 1756 bis 1758 das städtische Waisenhaus errichtet. An der barocken Umgestaltung des Klosters Schöntal zur Mitte des 18. Jahrhunderts war er ebenfalls beteiligt.
Literatur
- Wenger, Georg Philipp. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 35: Waage–Wilhelmson. E. A. Seemann, Leipzig 1942, S. 374.
- Joachim Hennze: Georg Philipp Wenger (1701–1763) Untertan des Deutschen Ordens und Baumeister zwischen Tauber und Neckar. In: Württembergisch Franken. Jg. 75, 1991, S. 163–193.
Einzelnachweise
- Lebensdaten nach Georg Philipp Wenger in der Personendatenbank der Landesbibliographie Baden-Württemberg.
- Dorothea Bader: Das Schulwesen in Neckarsulm unter dem Deutschen Orden. In: Barbara Griesinger (Red.): Neckarsulm. Die Geschichte einer Stadt. Theiss, Stuttgart 1992, ISBN 3-8062-0883-2, S. 161–169.
- Gernot Weber: Das 18. Jahrhundert – Eschenau im Zeitalter des Absolutismus. In: Obersulm. Sechs Dörfer – eine Gemeinde. Gemeinde Obersulm, Obersulm 1997, S. 198–223.