Georg Letz
Georg Letz (* 10. Februar 1919 in Berlin; † 7. Februar 1978 in Geiselgasteig) war leitender Angestellter der Firma Siemens und Politiker der FDP.
Ausbildung und Beruf
Nach dem Besuch eines Realgymnasiums begann Letz eine Lehre als Industriekaufmann. 1940 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und geriet 1943 in französische Kriegsgefangenschaft in Tunesien. Nach seiner Entlassung 1947 übernahm er verschiedene Aufgaben für Siemens im Ausland. Zuletzt war er als Chefberater und Direktor im Zentralbereich Vertrieb für Siemens in Erlangen tätig.
Politisches
Letz wurde 1950 Mitglied der FDP. 1953 bis 1955 leitete er den Kreisverband Erlangen, von 1955 bis 1959 und erneut von 1967 bis zu seinem Tod war er Mitglied im Landesvorstand der FDP Bayern, davon zeitweilig als Stellvertretender Landesvorsitzender. Er war von 1965 bis 1971 Vorsitzender des Bezirksverbands Mittelfranken und von 1969 bis 1973 Vorsitzender des kulturpolitischen Landesfachausschusses der Partei. Auf Bundes- und Landesebene wirkte er in verschiedenen Programmkommissionen mit und trug so unter anderem zum Berliner Programm von 1957 bei. Ab 1972 war er Beisitzer im FDP-Bundesvorstand.[1]
Ehrenämter
Letz gehörte dem Beirat der Akademie für Politische Bildung in Tutzing an. Von 1958 bis 1964 und erneut von 1968 bis 1970 war er Mitglied im Kuratorium der Friedrich-Naumann-Stiftung. Er war von 1964 bis 1967 Mitglied im Vorstand und zuletzt ab 1970 bis zu seinem Tod stellvertretender Vorsitzender der Stiftung.
Der politische Nachlass von Georg Letz befindet sich im Archiv des Liberalismus der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit in Gummersbach.
Literatur
- Friedrich-Naumann-Stiftung: Jahresbericht, Bonn 1959 ff.
Einzelnachweise
- Alle Angaben nach den Unterlagen im Nachlass Letz im Archiv des Liberalismus.