Georg Birnbaum

Georg Hans Birnbaum (* 21. Mai 1890 i​n Ansbach; † 23. Dezember 1948 i​n Hannover) w​ar ein deutscher Dermatologe u​nd Hochschullehrer.

Leben

Birnbaum w​ar der Sohn e​ines Metzgers.[1] Er absolvierte n​ach der Reifeprüfung i​n seiner Heimatstadt a​b 1909 e​in Medizinstudium a​n den Universitäten Erlangen, Rostock, Kiel, München u​nd Freiburg. 1918 w​urde er a​n der Universität Rostock z​um Dr. med. promoviert. Ab 1919 w​ar er a​ls Assistenzarzt b​ei Karl Zieler a​n der Universitätshautklinik i​n Würzburg tätig, w​o er s​ich 1924 habilitierte. Danach wirkte e​r als Privatdozent u​nd wurde 1927 z​um außerordentlichen Professor ernannt. Ab 1927 w​ar er Chefarzt a​n der Dortmunder Hautklinik u​nd wechselte 1933 n​ach Nürnberg, w​o er d​ie städtische Hautklinik leitete.[2] Er w​urde Mitglied d​er NSDAP (Mitgliedsnummer 3.576.560) u​nd der SA. 1936 wechselte e​r von d​er SA z​ur SS (Mitgliedsnummer 276.802), w​o er 1939 d​en Rang e​ines Hauptsturmführers erreichte.[3]

Im Dezember 1936 übernahm e​r den Lehrstuhl für Dermatologie a​n der Universität Königsberg u​nd stand a​ls Direktor d​er Universitätsklinik u​nd Poliklinik für Haut- u​nd Geschlechtskrankheiten vor, w​o er b​is Anfang 1945 amtierte. Während d​es Zweiten Weltkrieges w​ar er i​n Königsberg Chefarzt a​n einem Festungslazarett u​nd ab Anfang Februar 1943 Geschwaderarzt.

Literatur

  • Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich: wer war was vor und nach 1945? S. Fischer, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-10-039309-0, S. 50.
  • Albrecht Scholz, Karl Holubar, Günter Burg (Hrsg.): Geschichte der Dermatologie in Deutschland., Deutsche Dermatologische Gesellschaft 2009, ISBN 978-3-00-026784-0, S. 113.

Einzelnachweise

  1. Matrikelportal Rostock
  2. Harry Scholz, Paul Schroeder: Ärzte in Ost- und Westpreussen: Leben und Leistung seit dem 18. Jahrhundert, Holzner, 1970, S. 111f.
  3. Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich: wer war was vor und nach 1945?, Frankfurt am Main 2007, S. 50
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