Georg Baumgartner (Politiker, 1884)

Georg Baumgartner (* 2. September 1884 i​n Kufstein; † 1. Februar 1941 i​n Salzburg) w​ar ein österreichischer Geistlicher u​nd Hochschullehrer.

Leben

Baumgartner w​ar Sohn e​ines Getreidehändlers u​nd besuchte b​is 1903 d​as Gymnasium i​n Hall i​n Tirol. Anschließend t​rat er i​n das Priesterseminar i​n Salzburg e​in und studierte danach Theologie a​n der Universität Salzburg. 1907 w​urde er z​um Priester geweiht, 1913 promoviert. Ab 1907 w​ar er Kooperator i​n Mayrhofen i​m Zillertal u​nd später i​n Oberau i​n Tirol. 1911 g​ing er a​ls Studienadjunkt a​n die theologische Fakultät d​er Universität Salzburg, v​on 1914 b​is 1919 arbeitete e​r am Priesterseminar i​n Salzburg. Anschließend g​ing er i​n den Schuldienst a​ls Religionslehrer a​m Staatsgymnasium Salzburg, 1926 w​urde er a​n der Universität Salzburg habilitiert. Dort w​ar er zunächst außerordentlicher, a​b 1928 d​ann ordentlicher Professor für Moraltheologie. 1930/31 u​nd 1934/35 w​ar er Dekan d​er Theologischen Fakultät. 1932 ernannte m​an ihn z​um Geistlichen Rat u​nd er w​urde Mitglied d​es Zensoren-Kollegiums.

Im Ständestaat gehörte Baumgartner a​ls Vertreter d​er katholischen Kirche d​em Bundeskulturrat an. Nach d​em „Anschluss“ Österreichs i​m März 1938 w​urde er i​n den Ruhestand versetzt.

Schriften

  • Arbeit und Erwerb: eine sozialethische Studie. Pustet, Salzburg 1926.

Literatur

  • Gertrude Enderle-Burcel: Christlich – ständisch – autoritär. Mandatare im Ständestaat 1934–1938. Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes 1991, ISBN 3-901142-00-2, S. 44f.
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