Georg Avellis
Georg Avellis (* 6. Mai 1864 in Forst (Lausitz); † 25. April 1916 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Mediziner im Bereich der Laryngologie.
Avellis war der Sohn eines Tuchfabrikanten in Forst und studierte Medizin in Gießen, wo er 1888 promoviert wurde und Assistent von Franz Riegel war. Danach war er Assistent bei Moritz Schmidt-Metzler in Frankfurt am Main, wo er sich 1893 als Arzt niederließ.
Das Avellis-Syndrom (auch Avellis-Longhi-Syndrom) ist nach ihm benannt, ein alternierendes Hirnstammsyndrom (Schädigung der Medulla oblongata).[1][2]
Er war mit Laura Bär verheiratet, die im Zweiten Weltkrieg vermutlich im Getto von Lodz mit ihrer Tochter umkam.
Schriften
- Cursus der laryngoskopischen und rhinoskopischen Technik, 1891
Literatur
- Edith Heischkel-Artelt: Avellis, Georg. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 466 (Digitalisat).
Einzelnachweise
- Avellis-Longhi-Syndrom, Doccheck
- Avellis-Longhi-Syndrom, Lexikon der Neurowissenschaft,Spektrum
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