Georg (Wied)

Georg von Wied († vermutlich 15. Juni 1219 vor Damiette) war von 1197 bis 1219 Graf zu Wied.

Leben und Wirken

Georg war ein Sohn von Dietrich I. von Wied. Der Name seiner Mutter ist nicht bekannt. Er war verheiratet, hatte aber keine Nachkommen. Der Trierer Erzbischof und Kurfürst Theoderich II. von Wied (um 1170–1242) war einer seiner Brüder.[1][2]

Georg übernahm 1197 von seinem Vater, der als Mönch ins Kloster Heisterbach ging, das Grafenamt. Der erste urkundliche Beleg datiert vom 3. Februar 1201, in dem er als Lehnsmann des rheinischen Pfalzgrafen Heinrich bestätigt wurde.[1]

In den Jahren 1210 und 1211 zog er mit Kaiser Otto IV. nach Italien. 1217 ging Georg auf den Fünften Kreuzzug, an dem er neben Graf Wilhelm von Holland führend beteiligt war und zuletzt 1219 bei der Belagerung der ägyptischen Hafenstadt Damiette kämpfte. Er ist dort vermutlich am 15. Juni 1219 verstorben.[1][2]

Sein Bruder Lothar wurde sein Nachfolger im Grafenamt.[1][2]

Literatur

  • Wilhelm Tullius: Die wechselvolle Geschichte des Hauses Wied. 1. Auflage, Kehrein, Neuwied 2002, ISBN 3-934125-02-6

Einzelnachweise

  1. Hellmuth Gensicke: Landesgeschichte des Westerwaldes. 3. Auflage. Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1958/1999, S. 252; ISBN 3-922244-80-7
  2. Wilhelm Tullius: Die wechselvolle Geschichte des Hauses Wied, 1. Auflage, Neuwied, Verlag Kehrein, 2003, S. 18 ff; ISBN 3-934125-02-6
VorgängerAmtNachfolger
DietrichGraf von Wied
1197–1219
Lothar
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