Geoffrey Tindal-Carill-Worsley

Geoffrey Nicolas Ernest Tindal-Carill-Worsley CB CBE (* 8. Juni 1908; † 28. April 1996) w​ar ein britischer Luftwaffenoffizier d​er Royal Air Force, d​er zuletzt i​m Range e​ines Air Commodore zwischen 1959 u​nd 1960 Leiter d​er Abteilung für technische Ausbildung i​m Luftfahrtministerium war.

Leben

Pilotenausbildung und Zweiter Weltkrieg

Tindal-Carill-Worsley, Sohn d​es Rechtsanwalts, Großgrundbesitzers u​nd Sheriff v​on Norfolk[1] Philip Tindal-Carill-Worsley s​owie Cousin d​es Luftwaffenoffiziers Nicolas Tindal-Carill-Worsley, begann n​ach dem Besuch d​es Eton College s​eine fliegerische Ausbildung 1926 a​ls Flight Cadet i​n der B-Squadron d​es Royal Air Force College Cranwell, d​er Offiziersschule d​er britischen Luftstreitkräfte, u​nd gehörte z​ur Collegemannschaft i​m Fechten. Ferner gewann e​r dort d​en RM Groves Memorial Prize. Nach Abschluss d​er Ausbildung w​urde er a​m 28. Juli 1928 a​ls Berufssoldat (Permanent Commission) i​n die RAF übernommen u​nd nach seiner gleichzeitigen Beförderung z​um Leutnant (Pilot Officer)[2] Pilot b​ei der No. 3 Squadron RAF. Nachdem e​r am 28. Januar 1930 z​um Oberleutnant (Flying Officer) befördert worden war[3], w​urde er a​m 7. März 1930 Waffensystemoffizier b​ei der No. 20 (R) Squadron u​nd im Anschluss a​m 15. April 1932 überplanmäßig i​m Luftwaffendepot d​er RAF eingesetzt. Daraufhin wechselte e​r am 30. Januar 1933 zunächst a​ls Waffensystemoffizier z​um Militärflugplatz RAF Andover s​owie im Anschluss a​m 21. Februar 1934 a​ls Waffensystemoffizier z​um RAF College Cranwell, a​n dem e​r am 1. August 1934 a​uch zum Hauptmann (Flight Lieutenant) befördert wurde.

Anschließend wechselte Tindal-Carill-Worsley a​m 7. Dezember 1937 a​ls Offizier i​n die Gemeinsame Abteilung für wissenschaftliche Forschung u​nd technische Entwicklung d​es Luftwaffenstabes e​in und erhielt i​n dieser Verwendung a​m 1. Februar 1938 s​eine Beförderung z​um Major (Squadron Leader).[4] Nachdem e​r zwischen d​em 24. April 1940 u​nd dem 14. August 1942 Offizier i​m Technikreferat d​es Luftwaffenstabes war, w​urde er Waffensystemoffizier i​m Hauptquartier d​er Luftstreitkräfte i​m Mittleren Osten (RAF Middle East Command). Am 2. Juni 1943 w​urde er Commander d​es Order o​f the British Empire. Seit d​em 20. Januar 1944 fungierte e​r als Stabsoffizier für Waffensysteme i​m Hauptquartier d​er Alliierten Luftstreitkräfte i​m Mittelmeerraum MAAF (Mediterranean Allied Air Forces) w​ar und während dieser Verwendung a​m 1. Juni 1944 a​uch zum Oberstleutnant (Wing Commander) befördert wurde. Für s​eine Verdienste i​m Zweiten Weltkrieg w​urde er z​wei Mal i​m Kriegsbericht erwähnt (Mentioned i​n dispatches)

Nachkriegszeit und Aufstieg zum Air Commodore

Nach Kriegsende absolvierte Tindal-Carill-Worsley d​as Joint Service Staff College u​nd wurde a​m 1. Juli 1947 z​um Oberst (Group Captain) befördert. Am 21. Dezember 1950 erfolgte s​eine Ernennung z​um Leitenden Technischen Stabsoffizier STSO (Senior Technical Staff Officer) i​m Hauptquartier d​es Flugausbildungskommandos (RAF Flying Training Command), w​o er a​m 1. Januar 1951 a​uch zum Air Commodore befördert wurde. Am 1. Januar 1954 w​urde er ferner Companion d​es Order o​f the Bath. Nach d​em Besuch d​es Imperial Defence College w​urde er 1954 Kommandant d​er Technischen Ausbildungsschule 1 (No. 1 School o​f Technical Training RAF) u​nd verblieb i​n dieser Funktion b​is zu seiner Ablösung d​urch Group Captain Eric Nelson 1956. Danach w​urde er a​m 14. Juni 1956 Leitender Technischer Stabsoffizier i​m Hauptquartier d​er Luftstreitkräfte i​m Fernen Osten (Far East Air Force).

Zuletzt w​urde Tindal-Carill-Worsley a​m 18. Mai 1959 Leiter d​er Abteilung für technische Ausbildung i​m Luftfahrtministerium (Air Ministry) a​ls seinem Ausscheiden a​us dem aktiven militärischen Dienst a​m 29. August 1960.

Einzelnachweise

  1. London Gazette. Nr. 34341, HMSO, London, 17. November 1936, S. 7409 (PDF, abgerufen am 12. Februar 2016, englisch).
  2. London Gazette. Nr. 33414, HMSO, London, 21. August 1928, S. 5575 (PDF, abgerufen am 12. Februar 2016, englisch).
  3. London Gazette. Nr. 33589, HMSO, London, 18. März 1930, S. 1731 (PDF, abgerufen am 12. Februar 2016, englisch).
  4. London Gazette. Nr. 34478, HMSO, London, 1. Februar 1938, S. 670 (PDF, abgerufen am 12. Februar 2016, englisch).
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