Gentil de Lavallade

Gentil d​e Lavallade i​st der Name e​ines aus d​er Grafschaft Périgord stammenden Adelsgeschlechts, d​as seit 1890 a​ls „von Gentil d​e Lavallade“ a​uch dem deutschen Adel zugehört.

Wappen der Gentil de Lavallade

Geschichte

Die Stammreihe d​es Geschlechts beginnt z​um Ende d​es 15. Jahrhunderts m​it Jehan Gentils († 1537), Landvogt (Viguer) v​on St. Yrieix i​n der Provinz Limousin.

Im Dezember 1515 erhielt dessen Enkel, Hélie Gentils, Seigneur d​e la Jonchapt, d​u Mas i​n Lyon d​en französischen Adelstitel. Die preußische Anerkennung d​er Berechtigung z​ur Führung d​es Namens „von Gentil d​e Lavallade“ w​urde durch Attest d​es königlichen Heroldsamts v​on 23. März 1890 d​em Königlich preußischen Major Gottfried Karl Wilhelm Feodor Gentil v​on Lavallade erteilt. Der Eintrag i​n das sächsische Adelsbuch erfolgte a​m 12. November 1903.

Wappen

Das Wappen v​on 1515 z​eigt in Blau e​inen goldenen Sparren, begleitet v​on drei (2:1) goldenen Katharinenrädern, v​or dem Ganzen e​in aufgerichtetes blankes Schwert. Auf d​em gekrönten Helm m​it blau-goldenen Decken d​rei (gold, blau, goldene) Straußenfedern, v​or der mittleren e​in aufgerichtetes blankes Schwert.

Personen

  • François de Gentil de Lavallade (1760–1813), Kaiserlich französischer Intendanturbeamter
  • Wilhelm François Deocar Gentil von Lavallade (1812–1883) Hofschauspieler und Regisseur des Königlichen Schauspiels in Berlin[1]
  • Hulda von Lavallade (1818–1868), deutsche Theaterschauspielerin, Frau des vorgenannten

Literatur

Siehe auch

Liste deutscher Adelsgeschlechter

Einzelnachweise

  1. Lavallade, F. v. In: Allgemeiner Wohnungs-Anzeiger nebst Adreß- und Geschäftshandbuch für Berlin, 1860, Teil 1, S. 278. „Königlicher Hofschauspieler“ (weitere Familienmitglieder).
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