Gelbwurz
Die Gelbwurz (Xanthorhiza simplicissima) ist die einzige Pflanzenart der Gattung Xanthorhiza in der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae).
Gelbwurz | ||||||||||||
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Gelbwurz (Xanthorhiza simplicissima) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Xanthorhiza | ||||||||||||
Marshall | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Xanthorhiza simplicissima | ||||||||||||
Marshall |
Beschreibung
Die Gelbwurz ist ein laubabwerfender Strauch mit dünnen (Durchmesser 3 bis 6 mm) oberirdischen Zweigen und langen, unterirdischen Rhizomen, der Wuchshöhen von 20 bis 70 Zentimeter erreicht. Wurzeln, Rhizome und die innere Rinde sind gelb.
Die wechselständig und an den Enden, Spitzen der Zweige gebüschelt angeordneten Laubblätter sind lang gestielt und unpaarig gefiedert mit meist drei bis fünf Fiederblättchen. Sie sind mit Blattstiel bis etwa 18 cm lang. Die kurz gestielten bis sitzenden, 2,5 bis 10 cm × 2 bis 8 cm großen und kahlen, spitzen Blättchen besitzen zerschlitzte bis gesägte Blattränder. Die Blättchen sind ganz oder gelappt bis zerschnitten oder grob gezähnt.
Der achselständige, übergebogene, lockere und fein behaarte, rötliche bis grünliche, rispige, bis 21 Zentimeter große Gesamtblütenstand mit pfriemlichen Tragblättern ist aus traubigen Teilblütenstände zusammengesetzt und enthält zahlreiche Blüten. Die kleinen, zwittrigen und gestielten, radiärsymmetrischen Blüten sind fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf ausladenden und spitzen Kelchblätter sind dunkelbraun-purpurfarben bis grünlich-gelb und 2,5 bis 5 Millimeter × 2 Millimeter groß. Die fünf kleinen, braun-purpurfarbenen und kurz genagelten (schildförmigen) Petalen (Nektarblätter) sind zweilappig, nierenförmig und mit 0,5 bis 0,9 Millimeter viel kleiner als die Kelchblätter. Es sind fünf oder zehn kurze Staubblätter vorhanden. Die kurzen, meist fünf oder zehn, selten zwei oder fünfzehn und oberständigen, kahlen Stempel enthalten jeweils zwei Samenanlagen.
Die Blütezeit reicht von April bis Mai.
Die kleinen, einsamigen und gelblich-braunen, leicht aufgeblasenen Balgfrüchte sind 3 bis 4 Millimeter groß und stehen zu mehreren in Sammelbalgfrüchten zusammen. Die eiförmigen, glatten Samen sind rötlich-braun.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 36.[1]
Vorkommen
Die Gelbwurz kommt in den südlichen bis östlichen, warmen bis gemäßigten USA an schattigen Ufern, in feuchten Wäldern, in Gebüschen und auf Felsbändern in Höhenlagen von 0 bis 1200 Meter vor.
Taxonomie
Synonyme von Xanthorhiza simplicissima Marshall sind Xanthorhiza apiifolia L'Hér., Actaea xanthorhiza E.H.L.Krause und Xanthorhiza tinctoria Woodf.
Nutzung
Die Gelbwurz wird selten als Zierpflanze für Gehölzgruppen genutzt. Sie ist seit spätestens 1776 in Kultur.
Die unterirdischen Pflanzenteile werden medizinisch genutzt, auch kann ein gelber Farbstoff daraus gewonnen werden.[2]
Literatur
- Robert Bentley, Henry Trimen: Medical Plants. Vol. I, J. & A. Churchill, 1880, Nr. 9.
- Robert K. Godfrey, Jean W. Wooten: Aquatic and Wetland Plants of Southeastern United States. Univ. of Georgia Press, 1981, ISBN 0-8203-0532-4, S. 124 f.
- Bruce D. Parfitt: Xanthorhiza in der Flora of North America, Volume 3: online.
- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
Einzelnachweise
- Xanthorhiza simplicissima bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
- Xanthorhiza simplicissima bei Plants For A Future.