Geächteter Hakawati
Geächteter Hakawati. Die Tragödie Karl May ist ein Theaterstück über das Leben Karl Mays von Anton Kaiser, veröffentlicht 1967.
Daten | |
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Titel: | Geächteter Hakawati. Die Tragödie Karl May |
Gattung: | Tragödie |
Originalsprache: | Deutsch |
Autor: | Anton Kaiser |
Literarische Vorlage: | Karl May: Mein Leben und Streben, Empor ins Reich der Edelmenschen |
Erscheinungsjahr: | 1967 |
Personen | |
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Widmung
„Zum 125. Geburtstag von Karl May. Zugleich zum Gedenken an den Schulreformer Prof. Dr. Ludwig Gurlitt, dem Verfasser von ‚Gerechtigkeit für Karl May‘.“
Motto
„Wenn dich die Welt aus ihren Toren stößt,
so gehe ruhig fort und laß das Klagen.
Sie hat durch die Verstoßung dich erlöst
und muß die Schuld an dir nun selber tragen!“
Inhalt
Visionen
- Gestalten der Sumpf-Szene im Vorspiel
- Gestalten der Vampir- und Peiniger-Vision
- Gestalten der Geistesschmied-Vision
(Haß, Neid und Verleumdung, Schmiedemeister und Gesellen, das Wesenlose)
Traumbilder
Im Drama erscheinen in der 7. Szene Bildprojektionen nach Motiven von Sascha Schneider:
Der Pilgerzug
(In der Ägypten-Szene)
Die Lebensbrücke
Als Szenen-Zwischenglied. (Musikalische Untermalungen)
Szenen-Folge
Vorspiel: „Sumpf-Szene“ (musikal. untermalt)
I. Akt
- 1. Szene: Lehrer-Sitzung
(in übertriebenem Ernst als Karikatur damaliger pädagogischer Methoden)
- Die Lebensbrücke
- 2. Szene: Lügenschmied-Szene
(nach zeitgeschichtlichem Original, mit Liedern)
- Zwischenspiel: 1. Kerker-Monolog (musikal. untermalt)
- Die Lebensbrücke
- 3. Szene: Brandnacht-Szene (mit Peiniger-Vision)
- Zwischenspiel: 2. Kerker-Monolog (musikal. untermalt)
II. Akt
- Die Lebensbrücke
- 4. Szene: Urwald-Szene
(mit Geistesschmied-Vision – musikal. untermalt)
- Die Lebensbrücke
- 5. Szene: Literaten-Sitzung
(in übertriebenem Ernst als Karikatur damaliger journalistischer Methoden)
- 6. Szene: In Kairo. („Frieden auf Erden“)
(zugleich Karikatur religiöser Eiferer)
- Die Lebensbrücke
III. Akt
- 7. Szene: In der Villa Old Shatterhand.
(Das Prozeß-Gespenst) (Traumbilder – Harfenklänge.)
- Die Lebensbrücke
- 8. Szene: Apotheose in Wien
(mit Schatten der Peiniger-Vision)
- Karl Mays Friedens-Appell[11]
(Abschluß musikalisch untermalt)
- Der Fernenchor.
Beurteilung
„Anton Kaiser hat – bereits in den 20er Jahren – versucht, das Leben Karl Mays in Form eines Dramas zu schildern und zu deuten [kleine Passage daraus im Karl-May-Jahrbuch 1932[12]], etwas mystisch verbrämt und nicht ohne Skurrilitäten. Die Bildtafeln bringen Bilder zur Biographie Mays, sowie drei Illustrationen von Sascha Schneider zu Karl May.“
Auflagen
Erstauflage erschienen im Verlag der Wegweiser-Bibliothek, Kehl am Rhein 1967.[15]
Einzelnachweise
- http://karl-may-wiki.de/index.php/Lügenschmiede
- http://karl-may-wiki.de/index.php/Christiane_Wilhelmine_May
- http://karl-may-wiki.de/index.php/Waller_(Missionar)
- http://karl-may-wiki.de/index.php/Sejjid_Omar
- Eintrag im Karl-May-Wiki zu Oskar Gerlach, der am Karfreitag 1912 dem toten Karl May ein Gedicht widmete: An den toten Karl May, in: Karl-May-Jahrbuch 1919 (Onlinefassung), S. 146.
- Geächteter Hakawati. Die Tragödie Karl May, Kehl am Rhein: Verlag der Wegweiser-Bibliothek 1967.
- Im Reiche des silbernen Löwen; zugleich Motto zu Mays biographischer Schrift Mein Leben und Streben.
- http://karl-may-wiki.de/images/thumb/1/15/Marah_Durimeh_Zeichnung_1907.jpg/300px-Marah_Durimeh_Zeichnung_1907.jpg
- http://karl-may-wiki.de/images/3/30/Saschaschneider_winnetou3.jpg
- http://www.karl-may-wiki.de/images/b/bb/Am_Rio_de_la_Plata_1904.jpg
- Friedensrede Karl Mays nach dem Vortragsbericht von Fritz Barthel, enthalten in Letzte Abenteuer um Karl May, Bamberg 1955.
- http://karl-may-wiki.de/index.php/Karl-May-Jahrbuch_1932
- http://karl-may-wiki.de/index.php/Mitteilungen_der_Arbeitsgemeinschaft_%22Karl-May-Biographie%22#Anton_Kaiser:_Geächteter_Hakawati
- http://karl-may-wiki.de/index.php/Geächteter_Hakawati
- Leider ist das Buch schlecht lektoriert. Unter den stehengebliebenen Druckfehlern ist die zweimalige Falschschreibung des vollen Namens Hadschi Halef Omar (S. 65 und 66) besonders ärgerlich.