Gao-Guenie (Meteorit)
Bei dem Meteoriten von Gao-Guenie[1] handelt es sich um einen Steinmeteoriten, der am 5. März 1960 etwa 60 km nördlich der Stadt Léo (Burkina Faso) niederging.
Der Meteorit zerplatzte beim Eintritt in die Erdatmosphäre infolge der Reibungshitze und der schockartigen Abbremsung in zahlreiche Bruchstücke. Die Struktur des Meteoriten weist darauf hin, dass er in drei Phasen zerplatzte. Die Bruchstücke der ersten Fragmentierung bewegten sich mit hoher Geschwindigkeit weiter, wurden wieder erhitzt und zerplatzten erneut. Dieser Vorgang wiederholte sich mit den dabei entstandenen Bruchstücken nochmals.
Der Meteorit stammt aus dem Asteroidengürtel und gehört der Klasse der eisenreichen H5-Chondrite an. Er enthält neben Nickel-Eisen die Minerale Olivin und Bronzit. H5-Chondrite waren während ihrer Entstehung Temperaturen von über 950 °C ausgesetzt. Dabei wurde der Aufbau der Minerale verändert, sie kristallisierten um und bildeten größere Kristalle.
Chemische Zusammensetzung: 20 % Nickel-Eisen; 78 % Silikate; 1,5 % Wasser; 0,2 % Kohlenstoff.