Gantschach (Gemeinde Schlaiten)

Gantschach ist ein Dorf der Gemeinde Schlaiten. Die Ortschaft liegt hoch über dem Iseltal westlich des Gemeindezentrums im Bezirk Lienz in Tirol, Österreich.

Gantschach (Dorf)
Gantschach (Gemeinde Schlaiten) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Lienz (LZ), Tirol
Pol. Gemeinde Schlaiten  (KG Schlaiten)
Ortschaft Schlaiten
Koordinaten 46° 52′ 48″ N, 12° 38′ 51″ Of1
Höhe 930 m ü. A.
Einwohner der stat. Einh. 60 (1981)
Postleitzahl 9951f1
Statistische Kennzeichnung
Zählsprengel/ -bezirk Schlaiten (70727 000)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; TIRIS
f0
f0

BW

Geographie

Gantschach liegt rund 500 Meter nordwestlich Ortszentrums von Schlaiten. Es erstreckt sich entlang der Schlaitener Straße (L289). Zum Ort gehören die Hofstellen Albiner, Anderler und Falkner. Südöstlich von Gantschach liegt der Schlaitener Ortsteil Bacherdorf, von dem Gantschach im Wesentlichen durch einen linken Zubringer des Schlaitenbachs getrennt wird. Im Norden trennt der Göriacher Bach Gantschach von der Rotte Göriach.

Geschichte

Gantschach wird urkundlich erstmals 1385 im Musterregister im Zusammenhang mit einem Ulrich ze Ganczschach genannt. Andere Schreibweisen waren unter anderem Kantsach, Chontschach oder Canndtschach. Der Name war früher auch für eine Flur bzw. ein Bauerngut verwendet worden und war 1889 erstmals aus dem Slawischen abgeleitet worden. Der Name soll dabei die Bedeutung das Äußerse eines Dinges, Ende, Spitze (slowenisch konec) haben. Andere Namensforscher leiten den Ortsnamen hingegen von einem mit dem slawischen Wort für Winkel (slowenisch kot) gebildeten Einwohnernamens (kotjane) ab.[1]

Gantschach bestand 1981 aus 11 Gebäuden mit 11 Haushalten. Die Einwohnerzahl belief sich auf 60 Personen.[2]

Einzelnachweise

  1. Hubert Bergmann: Slawisches im Namengut der Osttiroler Gemeinden Ainet und Schlaiten. Verlag Edition Praesens, Wien 2005, S. 123 f. (Beihefte zur Österreichischen Namensforschung; Band 5)
  2. Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis 1981. Tirol. Wien 1984, S. 122
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.