Gaius Claudius Pulcher (Konsul 92 v. Chr.)
Gaius Claudius Pulcher war ein römischer Politiker der späten Republik.
Er war wohl 105 v. Chr. Quästor und vermutlich im Jahr danach Münzmeister; eventuell bekleidete er die beiden Ämtern schon einige Jahre früher.[1] 99 v. Chr. wurde er kurulischer Ädil und gab äußerst prachtvolle Spiele, bei denen zum ersten Mal auch Elefanten bei einer Tierhetze auftraten. Im folgenden Jahr leitete er den Gerichtshof für Mord; als Prätor 95 v. Chr. hatte er den Vorsitz über den Gerichtshof de repetundis. Vor seinem Konsulat 92 v. Chr. war er, vermutlich im Jahr 93 v. Chr., als curator für die Pflasterung von Straßen zuständig. Nach seinem Konsulat war er vielleicht Prokonsul von Kyrene.
Anmerkungen
- Die Inschrift Inscriptiones Latinae selectae 45 gibt den cursus honorum offenbar in chronologischer Reihenfolge wieder: [C(aius) Claudius Ap(pi) f(ilius) C(ai) n(epos) Pulcher] / q(uaestor) IIIvir a(ere) a(rgento) a(uro) f(lando) f(eriundo) aed(ilis) cur(ulis) iudex q(uaestor) veneficis pr(aetor) / repetundis curator vis sternundis co(n)s(ul). Michael Crawford: Roman republican coinage. Band 1. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 1974, ISBN 0-521-07492-4, S. 313, Nr. 300, datiert Claudius’ Tätigkeit als Triumvir monetalis auf 110 oder 109 v. Chr.
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