Göri Klainguti

Göri Klainguti (* 1. August 1945 i​n Pontresina) i​st ein Schriftsteller i​m Oberengadin, d​er im rätoromanischen Idiom Puter schreibt u​nd publiziert. Er g​ilt als e​iner der bedeutendsten engadinerromanischen Schriftsteller d​er Gegenwart.

Leben

Klainguti absolvierte die Gymnasialzeit an der Academia Engiadina in Samedan und an der Evangelischen Mittelschule in Schiers. An der Universität Zürich erwarb er das Sekundarlehrer-Patent. Nach Jahren der Lehrertätigkeit in Samedan widmete er sich ganz der Schriftstellerei und Malerei. In seinen literarischen Werken orientiert sich Klainguti unbeschadet seiner Originalität am Oberengadiner Erbe, u. a. an Giovannes Mathis. Er ist ausserdem Co-Redaktor des Chalender Ladin.

Neben seinen künstlerischen Aktivitäten betreibt e​r einen Bauernhof.

Politisch engagiert s​ich Klainguti i​n der Glista libra (= "Freie Liste") d​es Oberengadins u​nd gehört d​eren Fraktion i​m Oberengadiner Kreisrat an.[1]

Privates

Klainguti i​st verheiratet u​nd hat z​wei erwachsene Töchter.

Auszeichnungen

2005 erhielt Klainguti d​en Gesamtwerkspreis d​er Schweizerischen Schillerstiftung.

Hauptwerke

  • Gian Sulvèr (1977)
  • Linard Lum. 7 raquints criminels [= Linard Lum. 7 Kriminalerzählungen] (1988)
  • L'ü [ein Buch über den Buchstaben ü als Besonderheit der ladinischen Sprache] (2005)

Literatur

  • G. Deplazes: Funtaunas, Istorgia da la litteratura rumantscha per scola e pievel. Band 4, Lia Rumantscha, Chur 1993.

Einzelnachweise

  1. glistalibra.ch
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