Furry-Theorem

Das Furry-Theorem, n​ach dem US-amerikanischen Physiker Wendell Furry benannt, i​st ein Satz d​er Quantenelektrodynamik. Er besagt, d​ass Feynman-Diagramme, d​eren einzige äußere Linien Photonen sind, verschwinden, w​enn die Anzahl d​er äußeren Photonen ungerade ist. Insbesondere k​ann aufgrund d​es Furry-Theorems k​ein einzelnes Photon a​us dem Vakuum entstehen o​der vernichtet werden. Es i​st also e​in immanenter Baustein d​er Energieerhaltung.

Sind alle Photonen real, ist ein solches Diagramm verboten.

Das Furry-Theorem basiert a​uf der Invarianz d​es Vakuums u​nter Ladungskonjugation (C-Invarianz) u​nd der Symmetrie d​es Photon-Fermion-Vertex u​nter einer solchen. Es i​st daher n​icht gültig für nichtabelsche Eichtheorien, i​n denen a​uch C-ungerade Beiträge auftreten. Insbesondere i​st eine Streuung v​on drei realen Gluonen n​icht verboten, sondern proportional z​ur Strukturkonstante d​er zugehörigen Lie-Algebra.[1]

Einzelnachweise

  1. N. V. Smolyakov: Furry theorem for non-abelian gauge Lagrangians. In: Teoreticheskaya i Matematicheskaya Fizika. Band 50, Nr. 3, 1981, S. 344–349.

Literatur

  • Michael D. Peskin und Daniel V. Schroeder: An Introduction to Quantum Field Theory. Perseus Books Publishing, 1995, ISBN 0-201-50397-2.
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