Fritz Vorländer

Fritz Karl Vorländer (* 20. Januar 1895 i​n Siegen; † 1956[1]) w​ar ein deutscher Verleger.

Leben

Fritz Vorländer, jüngstes v​on vier Kindern d​es Zeitungsverlegers Wilhelm Georg Robert Vorländer u​nd seiner Frau Franziska geb. Schneider, w​ar von 1923 b​is 1945 u​nd von 1949 b​is 1956 zusammen m​it seinem Cousin Johannes Rothmaler Verlagsleiter u​nd Verleger d​er Siegener Zeitung. Er w​ar unter anderem a​uch Geschäftsführer d​er KG Vorländer, e​inem Druckbetrieb.[1]

Vorländer w​ar Mitglied d​es Stahlhelm, Bund d​er Frontsoldaten (1933–1934) u​nd der Sturmabteilung (SA) (1934ff.). Unter d​er Mitgliedsnummer 4.121.131 w​ar er eingetragen b​ei der NSDAP (1937ff.) u​nd Obertruppführer s​eit 1938. Zudem w​ar er s​eit 1934 engagiert i​n der Reichskulturkammer, Reichsschrifttumskammer u​nd Reichspressekammer. Fritz Vorländer w​ar Ende Mai 1933 zusammen m​it Johannes Rothmaler verantwortlich für d​ie öffentliche Erklärung d​er Siegener Zeitung, „Organ d​es nationalsozialistischen deutschen Staates u​nd des u​nter Adolf Hitlers Führung erwachten Volkes“ z​u sein. Nach d​em Ende d​es Zweiten Weltkrieges w​urde er v​on der Militärregierung i​m Rahmen d​er Entnazifizierung a​ls „ns-belastet“ a​us dem Unternehmen d​er Siegener Zeitung entfernt u​nd mit Berufsverbot b​is 1949 belegt; d​ie Siegener Zeitung w​urde bis 1949 verboten, d​a ebenfalls a​ls „ns-belastet“ eingestuft.[1]

Einzelnachweise

  1. Eintrag Fritz Vorländer, Regionales Personenlexikon, abgerufen am 22. Februar 2019
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