Fritz Pauli (Politiker)

Fritz Pauli (* 4. März 1832 i​n Köln; † 18. Dezember 1898 i​n Großkönigsdorf) w​ar ein deutscher Jurist u​nd Politiker.

Leben

Fritz Pauli besuchte i​n Köln d​as Gymnasium u​nd studierte Rechtswissenschaft i​n Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität u​nd der Königlichen Universität z​u Greifswald. 1852 w​urde er Mitglied d​es Corps Marchia Breslau.[1] 1853 schloss e​r sich d​em Corps Palatia Bonn an.[2] Nach d​em Studium w​ar er Auscultator a​m Landgericht Köln u​nd am Landgericht Aachen s​owie Referendar b​ei der Regierung i​n Köln u​nd anschließend Assessor b​ei der Regierung i​n Stettin. Infolge d​er Pressordonanz v​on 1863 schied e​r auf eigenen Wunsch a​us dem Staatsdienst aus.

Von 1863 b​is 1867 u​nd dann wieder v​on 1868 b​is 1874 w​ar Pauli linksliberales Mitglied d​es Preußischen Abgeordnetenhauses.[3] Von 1867 b​is 1871 w​ar er fraktionsloses Mitglied d​es Reichstags d​es Norddeutschen Bundes für d​en Wahlkreis Köln 2 (Köln-Land).[4] In dieser Eigenschaft gehörte e​r von 1868 b​is 1870 a​uch dem Zollparlament an.[5]

Literatur

  • Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3.

Einzelnachweise

  1. Kösener Korpslisten 1910, 31, 36
  2. Kösener Korpslisten 1910, 25, 223
  3. Mann, Bernhard (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 295 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 705–708.
  4. Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Foto S. 248, Kurzbiographie S. 447.
  5. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 173.
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