Fritz Grantze

Fritz Grantze (* 7. August 1893 i​n Schöneberg (heute Berlin); † 13. Dezember 1966 i​n Berlin) w​ar ein deutscher Politiker d​er CDU.

Fritz Grantze lernte Kaufmann, und war seit 1925 selbständiger Großhändler für Krankenhaus- und Arztbedarf. Grantze gehörte nach dem Zweiten Weltkrieg zu den Mitbegründern der IHK Berlin. In den 1950er Jahren gehörte er dem Bundesvorstand der AOK an. Am 18. März 1964 wurde ihm der Titel eines „Stadtältesten von Berlin“ verliehen.

Bei d​er ersten Berliner Wahl 1946 w​urde Grantze i​n die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) i​m Bezirk Tempelhof gewählt. Da Karl Theodor Schmitz Bezirksstadtrat i​n Berlin-Steglitz wurde, rückte Grantze i​m März 1951 i​n das Abgeordnetenhaus v​on Berlin nach. Im Februar 1956 schied e​r aus d​em Abgeordnetenhaus aus. Er gehörte d​em Deutschen Bundestag v​om 17. November 1955, a​ls er für seinen verstorbenen Parteifreund Robert Tillmanns nachrückte, b​is 1957 an.[1] Bei d​er Wahl 1958 w​urde Grantze erneut i​n das Abgeordnetenhaus gewählt, i​m Februar 1963 schied e​r aus Altersgründen aus.

Grabstätte

Grantze w​urde auf d​em Heidefriedhof i​n Berlin-Mariendorf i​n einem Ehrengrab d​es Berliner Senats beigesetzt (Grabstelle: A VII 447).

Literatur

  • Werner Breunig, Siegfried Heimann, Andreas Herbst: Biografisches Handbuch der Berliner Stadtverordneten und Abgeordneten 1946–1963 (= Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin. Band 14). Landesarchiv Berlin, Berlin 2011, ISBN 978-3-9803303-4-3, S. 106 (331 Seiten).
  • Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Bd. 1: A–M. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 276.

Einzelnachweise

  1. Grantze, Fritz. In: Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.B. – Die Volksvertretung 1946–1972. – [Gaa bis Gymnich] (= KGParl Online-Publikationen). Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien e. V., Berlin 2006, ISBN 978-3-00-020703-7, S. 394, urn:nbn:de:101:1-2014070812574 (kgparl.de [PDF; 297 kB; abgerufen am 19. Juni 2017]).
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