Fritz Demmer

Fritz Demmer (* 6. April 1884 i​n Wien; † 17. Juni 1967 i​n Wilhelmsburg (Niederösterreich)) w​ar ein österreichischer Chirurg.

Leben

Demmer studierte a​n der Universität Wien u​nd wurde Mitglied d​es Corps Symposion, d​em auch d​er (neun Jahre ältere) Chirurg Paul Clairmont angehörte.[1] Ab 1909 w​ar er Primararzt d​er Poliklinik u​nd Assistent d​er Universitätsklinik i​n Wien. Im Ersten Weltkrieg s​chuf er d​ie mobile Feldchirurgie. Er w​ar Regimentsarzt u​nd Chef d​er 1. Mobilen Chirurgengruppe d​er Universitätsklinik u​nter Julius Hochenegg. Er vereinfachte d​ie Händedesinfektion d​urch die Verwendung v​on Gummihandschuhen. Er habilitierte s​ich und w​urde 1932 Professor a​n der Universität Wien. Wenig später w​urde ihm d​ie Leitung d​er I. Chirurgischen Abteilung a​n der Allgemeinen Poliklinik anvertraut.[2] Bis 1935 w​ar er Primararzt i​m Krankenhaus d​er Barmherzigen Brüder Wien. Anschließend diente e​r als Chefchirurg d​es Residenzspitals i​n Tirana. Später w​ar er Chefarzt d​er Poliklinik i​n Wien. Bis Jänner 1941 wirkte a​ls kommissioneller Leiter d​er Chirurgischen Abteilung d​es Kaiser-Franz-Joseph-Spitals, w​o er Nachfolger v​on Fritz Starlinger war. Nebenamtlich wirkte e​r als Gerichtssachverständiger.[3]

Mitgliedschaften

Ehrungen

Werke

  • Erfahrungen einer Chirurgengruppe im Österreichisch-russischen Feldzuge 1914/1915. Perles, Wien 1915

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1971, 137/32
  2. Klin. Wschr. 1935
  3. Karl Philipp Behrendt: Die Kriegschirurgie von 1939–1945 aus der Sicht der beratenden Chirurgen des deutschen Heeres im Zweiten Weltkrieg. Med. Diss. Univ. Freiburg 2003
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