Fritz Adam (SA-Mitglied)
Fritz Adam (* 11. Oktober 1889 in Küstrin; † 16. April 1945 in Querfurt) war SA-Oberführer und ein deutscher Politiker der NSDAP.
Leben
Adam besuchte die Mittelschule und anschließend die preußische Baugewerksschule. Er wurde Bauingenieur und arbeitete bei der Staatlichen Preußischen Bauverwaltung, wo er für Eisenkonstruktionen und Gewächsbau zuständig war. Später gehörte ihm eine Fabrik, die in Küstrin-Neustadt für Gewächsbau zuständig war, danach war er Inhaber einer Firma in Königsberg.
Politik
Adam trat am 1. Februar 1930 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 195.723)[1]. Im Jahr 1933 wurde er in den Preußischen Landtag gewählt. Vom 12. November 1933 bis zum 19. November 1937 gehörte er dem Reichstag unter der NS-Herrschaft an.
Als Mitglied der SA wurde Adam am 15. Januar 1934 zum SA-Brigadeführer befördert. Er wurde unter anderem mit der Führung verschiedener SA-Gruppen beauftragt, so war er 1934 Führer der SA-Gruppe Ostmark und anschließend bis Februar 1937 Stabsführer der SA-Gruppe Ostland (Königsberg). Im September 1937 wurde er beauftragt, das Amt des Landrats im Landkreis Neidenburg (anschließend auch besetztes polnisches Gebiet) zu verwalten, bis er im Juni 1940 als Landrat nach Querfurt versetzt wurde und hier Nachfolger des nach Neidenburg versetzten Axel Crewell wurde. Im April 1945 nahm er sich in Querfurt das Leben.
Literatur
- Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4, S. 3.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1 (Unveränderter Nachdruck der ersten Auflage von 1967).
Weblinks
- Fritz Adam in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
Einzelnachweise
- Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/90983