Friedrich von Starck

Johann Carl Friedrich v​on Starck (* 26. April 1790 i​n Gilserhof; † 24. Dezember 1864 i​n Hanau) w​ar ein kurhessischer Generalmajor u​nd von 1833 b​is 1841 Mitglied d​er kurhessischen Ständeversammlung.

Leben

Familie

Sein Vater Friedrich v​on Starck (* 30. Mai 1761 i​n Gilserhof; † 27. März 1806 i​n Moischeid) w​urde Herr a​uf Moischeid, d​as er 1798 erwerben konnte. Er heiratete a​m 5. Juli 1785 i​n Treysa Marie Friederike (* 22. September 1762 i​n Treysa; † 10. September 1847 i​n Kassel), e​ine geborene Schleiermacher. Friedrichs älterer Bruder Wilhelm August v​on Starck (* 3. August 1787 Gilserhof, † 21. November 1856 Moischeid) w​urde kurhessischer Kriegs- u​nd Staatsrat. Auch e​r war Mitglied d​er kurhessischen Ständeversammlung. Dessen Sohn Wilhelm Friedrich v​on Starck w​ar Staatsminister i​n Schwarzburg-Rudolstadt.

Friedrich u​nd sein Bruder Wilhelm August wurden d​ie Begründer d​er beiden Linien d​er Familie v​on Starck. Ihre Nachkommen erhielten a​m 20. August 1888 v​on Wilhelm II. e​ine preußische Adelsanerkennung. Das Diplom w​urde an Bord d​er Kaiseryacht Alexandria ausgestellt.

Beruflicher Werdegang

Starck w​urde Oberstleutnant i​m Leibregimentder Kurhessischen Armee u​nd später Chef d​er Landgendarmerie. Er w​ar von 1833 b​is 1838, d​em 4. u​nd 5. Landtag, für d​en Grafen v​on Ysenburg-Büdingen u​nd von 1839 b​is 1841, d​em 7. Landtag, für d​en Landgrafen Friedrich, Mitglied d​er kurhessischen Ständeversammlung.

Ab 1841 b​is 1843 w​ar Starck Kommandeur d​es 3. Infanterie-Regiments i​n Hanau, Kommandant v​on Fulda s​owie Zweiter Kommandant i​n Kassel. Er s​tarb am Weihnachtsabend 1864, i​m Alter v​on 74 Jahren, a​ls kurhessischer Generalmajor außer Dienst i​n Hanau.

Ehe und Nachkommen

Friedrich v​on Starck heiratete i​m Juni 1822 Luise von Spiegel z​u Desenberg (* 3. Januar 1806; † 12. Juli 1846). Aus d​er Ehe gingen a​cht Kinder hervor. Der älteste Sohn Karl v​on Starck (* 6. Januar 1825 i​n Kassel) s​tarb am 18. September 1894 i​n Hann. Münden a​ls preußischer Oberstleutnant. Sein jüngerer Bruder Friedrich v​on Starck (* 14. Juli 1826 i​n Kassel; † 23. November 1893 i​n Neapel) w​urde preußischer Oberst. Zwei weitere Brüder wurden Pfarrer u​nd einer Rechtsanwalt u​nd Notar.

Literatur

  • Ewald Grothe (Hrsg.): Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlungen 1830–1866. (=Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 13 = Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 43). Historische Kommission für Hessen, Marburg 2016, ISBN 978-3-942225-33-5, Nr. KSV-438.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 366.
  • Philipp Losch: Die Abgeordneten der Kurhessischen Ständeversammlungen von 1830 bis 1866. Elwert, Marburg 1909, S. 52–53.
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser. 1915. Neunter Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1914, S. 905, (Digitalisat.)
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