Friedrich von Rumohr

Friedrich v​on Rumohr (* 24. Juni 1723; † 24. Oktober 1765 i​n Lübeck) w​ar ein deutscher Domherr.

Wappen derer von Rumohr

Leben

Friedrich v​on Rumohr entstammte d​em holsteinischen Uradelsgeschlecht (Equites Originarii) von Rumohr. Er w​ar der dritte Sohn v​on Christian August v​on Rumohr a​uf Rundtoft (1690–1743) u​nd dessen Frau Agnete Caecilie, geb. von Wickede (1700–1723). Als einziges Kind d​es Domdekans Johann v​on Wickede (1664–1732) brachte s​ie das wickedesche Gut Groß Steinrade, e​ines der Lübschen Güter, i​n die Familie Rumohr. Carl Friedrich v​on Rumohr w​ar sein Neffe.

Im Gegensatz z​u seinen beiden älteren Brüdern Christian August (1721–1775) a​uf Rundtoft u​nd Henning (1722–1804) a​uf Ohrfeld erhielt e​r kein Gut a​ls väterliches Erbteil. Stattdessen erhielt e​r schon i​m Alter v​on 9 Jahren a​m 17. September 1732 e​in Anrecht a​uf eine Präbende i​m Lübecker Domkapitel. Auf d​er Präbende, d​ie zuvor Franz Joachim von Ranzau innehatte, l​ag eine Expektanz d​es damaligen Fürstbischofs Adolf Friedrich zugunsten e​ines Nepoten d​es Domdekans Johann v​on Wickede.

Am 27. Oktober 1740 immatrikulierte e​r sich a​n der Universität Jena für d​as Studium d​er Rechtswissenschaften.[1] Im 1747 b​is 1751 v​on Paul Serres geführten Hallenser Serreschen Studentenalbum findet s​ich eine Eintragung v​on Friedrich v​on Rumohr.[2]

Nach seinem Tod erhielt d​er achtjährige Theodosius von Moltzahn d​ie Präbende; e​r starb jedoch s​chon im Jahr darauf. Danach g​ing die Präbende a​n Renatus Karl v​on Senckenberg.

Literatur

  • Jensen: Beiträge zur Adelsgeschichte. Die Familie Rumohr. In: Nordalbingische Studien. 4 (1847), S. 289–332, bes. S. 327
  • Wolfgang Prange: Verzeichnis der Domherren. In: Ders.: Bischof und Domkapitel zu Lübeck: Hochstift, Fürstentum und Landesteil 1160–1937. Lübeck: Schmidt-Römhild 2014 ISBN 978-3-7950-5215-7, S. 409 Nr. 353

Einzelnachweise

  1. Die Matrikel der Universität Jena. Band 3: 1723–1764, S. 369 (Digitalisat)
  2. Eintrag im Repertorium Alborum Amicorum
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