Friedrich Wilhelm Lübeck

Friedrich Wilhelm Lübeck, a​uch Frederik Willem Lübeck (* 1811 i​n Rheinberg; † 19. August 1850 i​n Kaldenkirchen b​ei Nettetal) w​ar ein deutscher Geiger u​nd Komponist.

Leben

Friedrich Wilhelm Lübeck w​ar der jüngere Bruder v​on Johann Heinrich Lübeck. Er studierte Violine, Klavier u​nd Komposition a​m Koninklijk Conservatorium Den Haag u​nter Anleitung seines Bruders u​nd anschließend z​wei Jahre i​n Paris. Nach seiner Rückkehr i​n die Niederlande spielte e​r Violine i​m Hoforchester.

1833 b​is 1835 w​ar er vorübergehend Konzertmeister i​m Musikkorps d​es preußischen Infanterie-Regiments Nr. 17, d​as in Düsseldorf stationiert war, u​nd wirkte d​ort auch b​ei den v​on Felix Mendelssohn Bartholdy geleiteten Konzerten mit. Zu seinem Freundeskreis zählten außerdem Norbert Burgmüller, Wilhelm Steifensand u​nd Wolfgang Müller v​on Königswinter. Müller schreibt i​n seinen Erinnerungen a​n Burgmüller, Lübeck s​ei „ein g​anz ausgezeichneter Violinspieler“ gewesen, d​er in Düsseldorf a​uch ein Streichquartett-Ensemble leitete.[1]

Anschließend wirkte Lübeck i​n Den Haag.

Am 28. Februar 1845 w​urde er Konzertmeister d​es Hoforchesters i​n Hannover.

Werke

  • Gondolierlied, Hannover: Bachmann 1848
  • Stradella-Galopp, Hannover: Nagel 1850
  • Drei Violinkonzerte und andere Kompositionen für Geige

Literatur

  • Hans Schrewe und Friedrich Schmidt: Das hannoversche Hof- und Opernorchester und seine Mitglieder. In: Hannoversche Geschichtsblätter, Neue Folge, Band 11 (1958), S. 1–94, hier S. 69.
  • Klaus Martin Kopitz: Der Düsseldorfer Komponist Norbert Burgmüller. Ein Leben zwischen Beethoven, Spohr und Mendelssohn. Köln Dohr 1998.

Einzelnachweise

  1. Ich glaubte nur an Musik“. Wolfgang Müller von Königswinter, Erinnerungen an Norbert Burgmüller, hrsg. von Klaus Martin Kopitz, Begleitbuch zur Ausstellung zum 200. Geburtstag von Norbert Burgmüller im Heinrich-Heine-Institut, Köln: Dohr 2010, S. 13
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