Friedrich Wilhelm Karl von Syburg
Friedrich Wilhelm Karl von Syburg (* 15. Oktober 1854 in Glogau; † 8. Juni 1934 in Marburg) war ein deutscher Diplomat.
Herkunft und Familie
Seine Eltern waren der Generalmajor Karl August von Syburg (1801–1879) und dessen zweiter Ehefrau Emilie Christiane Julie Gaffron (1828–1898).
Am 6. März 1905 heiratete er in Yokohama Ida Marie Kayser (1863–1947), ab 1888 Sopranistin in Bayreuth, nach Lübeck, erste Koloratursoubrette am Großherzoglichen Theater in Weimar bis 1905.[1] Das Paar hatte einen Sohn.
Leben
Syburg studierte Rechtswissenschaft an der Universität Berlin und war Referendar am Kammergericht in Berlin. 1883 trat er in den auswärtigen Dienst. Von 1903 bis 1912 war er Generalkonsul Yokohama in Japan. Von Januar 1913 bis 1919 war er Gesandter in Addis Abeba (Äthiopien).[2]
Ab 27. September 1916, der Krönung von Zauditu, war er interniert.[3] 1918 wurde er in den Ruhestand versetzt. 1921 wurde er entmündigt, da er während seiner Internierung einen psychischen Defekt erworben hatte.[4]
Literatur
- Wilhelm Schrader-Rottmers, Clemens Steinbicker: Geschichte und Stammfolge des Geschlechts von Syborg (-burg) in Magdeburg und verwandter Familien. In: Archiv für Sippenforschung, Band 55, 1989, S. 1–66, hier: S. 25 f.
Einzelnachweise
- Hochzeitsanzeige. In: The Japan Daily Mail. S. 266.
- Wolbert G. C. Smidt: Photos as Historical Witnesses: The First Ethiopians in Germany and the first Germans in Ethiopia, the history of a complex relatinship. LIT Verlag Münster, 2015, S. 108; Tobias C. Bringmann: Handbuch der Diplomatie 1815–1963: Auswärtige Missionschefs in Deutschland. K. G. Saur Verlag, München 2001, S. 72.
- Franz Amadeus Dombrowski: Ethiopia's Access to the Sea. Brill, Leiden 1985, S. 67.
- Archiv für Sippenforschung und alle verwandten Gebiete. Band 55, Starke, Limburg 1989, S. 28.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
---|---|---|
Walter Zechlin | Botschafter des Deutschen Reichs in Äthiopien Januar 1913 bis 1919 | Lorenz Jensen |