Friedrich Remde

Friedrich Remde (* 26. Dezember 1801 i​n Weimar; † 19. November 1878 ebenda)[1] w​ar ein deutscher Bildnis-, Genre- u​nd Landschaftsmaler.

Leben

Remde widmete s​ich anfänglich d​er Landschaftsmalerei u​nd ging später z​ur Bildnismalerei über. So h​ielt er s​ich ab 1834 a​ls Porträtmaler für einige Jahre i​n Hamburg auf. Hier entstanden Bildnisse i​n Öl u​nd als Miniatur a​ber auch Genrebilder.[2] Zuvor h​atte er i​n Dresden gearbeitet, w​o 1834 s​ein bekanntes Atelierbild entstand, a​uf dem e​r seinen Dresdner Freundeskreis darstellte, darunter Georg Heinrich Crola, e​inen Schüler Caspar David Friedrichs. Zeitweilig w​ar er u​m 1839 i​n Wien u​nd London tätig. Ab 1847 l​ebte er wieder i​n Weimar, w​o er u​m 1850 z​um Hofmaler ernannt wurde. 1851 wohnte e​r dort i​n der Gerbergasse C 27.[3] Seine letzte nachweisbare Wohnung befand s​ich am Graben 39.[4]

Remde heiratete u​m 1826 d​ie aus Dresden stammende Mathilde Adelheid Böhme (* 15. September 1810 i​n Dresden; † 13. August 1859 i​n Weimar). Das Paar h​atte einen Sohn, Georg Ferdinand Joseph Remde (* 29. März 1827 i​n Weimar), u​nd eine namentlich n​icht bekannte Tochter, d​ie 1877 n​och am Leben war.

Bilder (Auswahl)

  • 1830: Die Stickerin; Staatliche Kunstsammlungen Weimar (Zuvor im Besitz eines Hauptmanns Paczinski in Braunschweig)
  • 1834: Das Atelier des Malers in Dresden, Öl auf Leinwand; Nationalgalerie Berlin[5]
  • 1836: Porträt des Erbherzogs Carl Alexander,[6]
  • 1836: Porträt des Großherzogs Carl Friedrich von Sachsen-Weimar-Eisenach (1783–1853); Weimar, Stadtmuseum im Bertuch-Haus
  • 1836: Porträt der Großherzogin von Sachsen-Weimar, Großfürstin von Russland (Maria Pawlowna)
  • 1842: Erholungsstunden
  • 1846: Ruhlaer Landmädchen
  • 1847: Ein Kind mit zwei Hunden spielend
  • Bildnis Schillers (Halbfigur, Öl auf Leinwand)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Mitgeteilt von Eva Beck, Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Weimar
  2. Remde, Friedrich. In: Hamburgisches Künstler-Lexicon. Hoffmann & Campe, Hamburg 1854, S. 199 (Textarchiv – Internet Archive).
  3. Adreß-Buch der Residenz-Stadt Weimar 1851. S. 22 (Digitalisat)
  4. Adreß-Buch für die Großherzogliche Haupt- und Residenzstadt Weimar 1876, S. 41 (Digitalisat)
  5. Das Atelier des Malers in Dresden auf der Website der Nationalgalerie.
  6. Lothar Ehrlich, Justus Ulbricht: Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach. Erbe, Mäzen und Politiker. Weimar 2004, S. 129–163, Abb. 1 (Digitalisat)
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