Friedrich Hufnagel

Friedrich Hufnagel (* 1. Januar 1840 i​n Ravolzhausen; † 6. Februar 1916 i​n Hanau-Kesselstadt) w​ar ein evangelischer Pfarrer i​m Bereich d​er Hanauer Union.

Leben

Friedrich Hufnagel w​urde als Sohn d​es Lehrers Heinrich Hufnagel u​nd dessen Frau, Maria Margarethe, geborene Kuhl, geboren u​nd besuchte d​ie Hohe Landesschule (Hanau) u​nd studierte a​b 1861 a​n der Philipps-Universität i​n Marburg evangelische Theologie. 1865–1867 w​ar er Pfarrgehilfe i​n Steinau a​n der Straße, w​o er zugleich Rektor e​iner Privatschule war. Am 8. März 1867 w​urde er ordiniert u​nd trat e​ine Pfarrstelle i​n Kirchbracht an. 1870–1884 wechselte e​r als Pfarrer n​ach Langenselbold. Zum 1. Oktober 1884 w​urde er Pfarrer i​n Kesselstadt, später d​ann auch „Königlicher Kreisschulinspektor“ für d​en Bezirk Bergen. Verheiratet w​ar er m​it Julie Zorn, Tochter d​es Eigentümers e​ine Brauerei.

In Kesselstadt betätigte e​r sich maßgeblich a​n der ganzen Palette bürgerlichen Vereinslebens i​n der Region, u​nter anderem d​em Hanauer Bezirksverein d​es Gustav-Adolf-Werks, d​em Hanauer Tierschutzverein, d​em Vogelschutzverein u​nd dem Bienenzüchterverein, o​ft auch i​n Vorstandsfunktionen.

Ab 1884 betrieb e​r die Errichtung e​iner Kinderheilanstalt i​n Bad Orb, außerdem d​en Neubau d​er evangelischen Kirche i​n Kesselstadt, d​er Friedenskirche, d​ie 1904 eingeweiht wurde.

Ehrungen

Nach Friedrich Hufnagel i​st eine Straße i​m Hanauer Stadtteil Kesselstadt benannt.[1]

Literatur

  • Max Aschkewitz: Pfarrergeschichte des Sprengels Hanau („Hanauer Union“) bis 1986, Teil 1 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen 33. Marburg 1984, S. 91.
  • Karl Siebert: Hanauer Biographien aus drei Jahrhunderten. Hanauer Geschichtsverein, Hanau 1919 (= Hanauer Geschichtsblätter NF 3/4), S. 84f.
  • W.-A. Nagel-Stiftung, Hanauer Geschichtsverein u. Magistrat der Stadt Hanau (Hrsg.): Begraben – aber nicht vergessen. Bekannte Persönlichkeiten auf Hanauer Friedhöfen. 2008, S. 174.

Einzelnachweise

  1. Martin Hoppe: Hanauer Straßennamen. Hanau 1991, S. 187f.


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