Friedrich Heilbron
Friedrich Gottlieb Maximilian Heilbron (* 3. November 1872 in Berlin; † 23. September 1954 ebenda) war ein deutscher Diplomat und Staatsbeamter. Er amtierte zweimal (1920 bis 1921 und 1923) als Reichspressechef.
Leben und Wirken
Nach dem Schulbesuch studierte Heilbron Philosophie, Philologie und Staatswissenschaften in Kiel und Berlin. 1895 wurde er Berliner Berichterstatter beim Hamburger Correspondenten. 1902 fand er eine Anstellung im Pressereferat des Auswärtigen Amtes. 1904 wurde er zum Vizekonsul und 1907 zum ständigen Hilfsarbeiter und Legationsrat befördert. 1915 wurde Heilbron zum Wirklichen Legationsrat befördert und in der Nachfolge Hammanns zum Vortragender Rat ernannt. 1917 wurde er mit der Leitung des Referates Inlandpresse betraut. 1918 wurde er in den einstweiligen Ruhestand versetzt.
Während der Weimarer Republik war Heilbron vom 1. August 1920 bis zum 18. Juni 1921 Reichspressechef der Regierung von Constantin Fehrenbach und vom 16. Januar bis zum 19. August 1923 Reichspressechef der Regierung von Wilhelm Cuno.
Ferner war er Heilbron von 1921 bis Januar 1923 und von August 1923 bis 1926 als Ministerialdirektor der Leiter der kulturpolitischen und Minderheitenabteilung des Auswärtigen Amtes. In den Jahren 1926 bis 1931 bekleidete er das Amt des Generalkonsuls in Zürich. 1933 wurde Heilbron in den Ruhestand versetzt.
Ehrungen
- 1952: Großes Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland.
Literatur
- Biographisches Handbuch des Auswärtigen Amtes, Bd. 1, 2000.
Weblinks
- Friedrich Heilbron in der Online-Version der Edition Akten der Reichskanzlei. Weimarer Republik
- Nachlass Bundesarchiv N 1784