Friedrich Ewald Ernst von Massow

Friedrich Ewald Ernst v​on Massow (* 23. Juli 1750 i​n Pommern; † 10. Januar 1791 i​n Marienwerder) w​ar ein deutscher Beamter.

Leben

Friedrich Ewald Ernst v​on Massow w​ar der Sohn v​on Valentin v​on Massow u​nd dessen zweiter Ehefrau Freiin Johanna Friderike v​on Krause (1726–1813), Tochter d​es Johann Rudolf v​on Krause, Landeshauptmann u​nd Konsistorialpräsident, Oberhofmeister d​es Herzogs v​on Württemberg-Oels, u​nd der Christiane Charlotte v​on Stein-Altenstein (1683–1756). Seine leiblichen Geschwister waren:

Am 20. Oktober 1767 schrieb e​r sich a​n der Universität Halle a​ls Student d​er Rechtswissenschaften ein. Im November 1770 w​urde er z​um Referendar u​nd im März 1772, a​ls Nachfolger für d​en verstorbenen Rat v​on Graevenitz, z​um Kriegs- u​nd Domänenrat i​n Breslau befördert.

1775 e​rbte er v​on seinem Vater d​ie im Rummelsburgschen Kreis i​n Hinterpommern gelegenen Güter Schwessin, Scharnitz u​nd Waldow.

Am 15. Oktober 1786 erhielt e​r das Prädikat Geheimer Kriegsrat u​nd avancierte später z​um Kammerdirektor. Im März 1790 erhielt e​r den Charakter e​ines Finanzrates. Mit d​er Kabinettsorder v​om 6. Juli 1790 w​urde er z​um Kammerpräsidenten d​er Kriegs- u​nd Domänenkammer i​n Marienwerder befördert u​nd trat d​amit die Nachfolge d​es entlassenen Ludwig Friedrich v​on Domhardt an.

Friedrich Ewald Ernst v​on Massow heiratete u​m 1778 Freiin Wilhelmine Albertine (* 1761; † unbekannt), Tochter v​on Friedrich Wilhelm v​on Seydlitz, d​ie Ehe w​urde später geschieden.

Weil e​r keine Nachkommen hinterließ, fielen s​eine Güter Schwessin, Waldow u​nd Puppendorf[1] a​n seinen Bruder Valentin.

Mitgliedschaften

1776 t​rat er d​en Freimaurern bei.

Literatur

  • Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. In: Historische Kommission zu Berlin (Hrsg.): Einzelveröffentlichungen. 85. K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 623–624 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Einzelnachweise

  1. Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues preußisches Adelslexicon oder genealogische und diplomatische Nachrichten von den in der preussischen Monarchie ansässigen oder zu derselben in Beziehung stehenden fürstlichen, gräflichen, freiherrlichen und adeligen Häusern mit der Angabe ihrer Abstammung, ihres Besitzthums, ihres Wappens und der aus ihnen hervorgegangenen Civil- und Militärpersonen, Helden, Gelehrten und Künstler: P - Z. Reichenbach, Leipzig 1837, S. 473 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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