Friedrich Erhard Wagner
Friedrich Erhard Wagner (auch Wagener, * 1759 in Köthen; † 1813 in Berlin) war ein deutscher Porträtmaler.
Wagner studierte ab 1777 an der Berliner Kunstakademie bei Johann Heinrich Meil. Nach dem Studium zog er 1788 nach Dresden, wo er dank eines Stipendiums des Herzogs von Köthen weiter bei Giovanni Battista Casanova studieren konnte.
Daniel Chodowiecki lobte in einem Brief an die Gräfin von Solms-Laubach den jungen Künstler und sagte ihm eine erfolgreiche Zukunft voraus. 1807 verließ Wagner Dresden und ging nach Berlin zurück.
Er malte meist in Pastell und nur selten Porträts in Öl, die oft als Vorlagen für Kupferstecher dienten. Er kopierte auch Porträtbilder alter Meister. Die meisten von Wagner gemalten Porträts sind nur als Kupferstich-Kopien erhalten geblieben.
Literatur
- Hans Heinrich Füssli: Allgemeines Künstlerlexikon, oder: Kurze Nachricht von dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Kunstgiesser Zweyter Theil, welcher die Fortsetzung und Ergänzung des ersten enthält. Elfter Abschnitt: W. Orell, Füessli und Compagnie, Zürich 1820, S. 4068 (Digitalisat).
- Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexicon oder Nachrichten von dem Leben und Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen, Zeichner, Medailleure, Elfenbeinarbeiter, etc. Bd. 21, E. A. Fleischmann, München 1851, S. 55 (Digitalisat).
- Wagner, Friedrich Erhard. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 35: Waage–Wilhelmson. E. A. Seemann, Leipzig 1942, S. 34.
- Neil Jeffares: Dictionary of pastellists before 1800. 2006
Weblinks
- Friedrich Erhard Wagner in der Deutschen Biographie
- Kupferstiche nach Porträts von Friedrich Erhard Wagner in der Porträtgalerie Trier
- Friedrich Erhard Wagner. Biografische Daten und Werke im Niederländischen Institut für Kunstgeschichte (niederländisch)