Friedrich Christian Ludwig von Stein
Friedrich Christian Ludwig Freiherr von Stein (* 1703 in Miesitz; † 1739 in Regensburg) war ein deutscher Gutsherr und Politiker.
Werdegang
Friedrich Christian Ludwig Freiherr von Stein war ein Mitglied der Familie Stein zu Lausnitz. Seine Eltern waren der Herr von Wirsitz und Hasla Johann Friedrich von Stein und dessen Ehefrau Regina Elisabeth von Meusebach.[1]
Seit 1733 war er Besitzer des Gutes Kochberg. Zur Gutsherrschaft gehörten laut dem Lehnbrief des Landgrafen von Thüringen aus dem Jahre 1750 das Rittergut und die Ortschaft Großkochberg, die Vorwerke Clößwitz, Studnitz, und Kuhfraß und weitere Vorwerke. Stein war damit auch der Lehns- und Gerichtsherr. Er zog mit seiner Gattin in das neu gestaltete Schloss ein.[2] Nachdem er in Gothaischen Diensten stand, wurde er 1734 zum Reichshofrat und zum Kaiserlichen Gesandten in Regensburg bestellt. Im 1731 hatte Kaiser Karl VI. ihm und seinem Bruder Christian Heinrich die erbliche Freiherrenwürde verliehen.
Er heiratete 1731 Elisabeth Rosina Dorothea Charlotte, geb. von Rothenhan aus dem Hause Rentweinsdorf.[3][4] Sein Sohn ist der Sachsen-Weimarische Oberstallmeister Josias von Stein.
Literatur
- Stein – 8) Freiherr Christian Ludwig. In: Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4., umgearb. und stark vermehrte Auflage, Band 16: Sicilien–Stückgesell, Eigenverlag, Altenburg 1863, S. 730.
- Effi Biedrzynski: Stein Friedrich Christian Ludwig Freiherr von. In: Goethes Weimar. Das Lexikon der Personen und Schauplätze. Artemis & Winkler, München/Zürich 1992, ISBN 3-7608-1064-0, S. 429.
Weblinks
Einzelnachweise
- Neues Allgemeines Deutsches Adels-Lexicon. Saackhen, Wailckhl v. Saackhen – Steinhauer zu Bulgarn. Voigt, 1868, S. 617 (books.google.de).
- Willi Ehrlich: Schloss Kochberg: Goethe-Gedenkstätte. 3. Auflage, Weimar 1977, S. 10 f.
- Archiv Kochberg im Staatsarchiv Rudolstadt
- Ehevertrag im Thüringer Landesmuseum Heidecksburg, Vgl.: Vertrauliche Mitteilungen aus Mecklenburg-Schwerin und Sachsen-Weimar, S. 226, Nr. 210.