Friedrich-Mohr-Denkmal
Das Friedrich-Mohr-Denkmal in Koblenz ist ein Denkmal zu Ehren des in der Stadt geborenen Naturwissenschaftlers Karl Friedrich Mohr. Es befindet sich in der Altstadt vor dem Eichendorff-Gymnasium.
Geschichte
Die Apothekerkammer der Rheinprovinz schlug 1909 den Bau eines Denkmals zu Ehren von Karl Friedrich Mohr vor. Das Friedrich-Mohr-Denkmal wurde ursprünglich auf dem Kaiser-Wilhelm-Ring (heute Friedrich-Ebert-Ring 50° 21′ 16,9″ N, 7° 35′ 44,2″ O ) errichtet und am 21. Juni 1914 eingeweiht. Das von der Stadt Koblenz gestiftete Denkmal wurde von dem Bad Kreuznacher Bildhauer Hugo Cauer geschaffen. Bei den Luftangriffen auf Koblenz im Zweiten Weltkrieg wurde die Denkmalanlage schwer beschädigt.
Nach dem Krieg wurde die Anlage nicht wieder aufgebaut. Stattdessen stellte man nur die Büste von Karl Friedrich Mohr in der Nähe des alten Standorts auf einem neuen Sockel vor dem Eingang des Eichendorff-Gymnasiums auf. Grund für den Standort war, dass die Gründung einer Vorgängerschule auf Betreiben von Mohr 1855 im Krämerzunfthaus eingerichtet wurde. Die restlichen Teile der Anlage, wie beispielsweise die Bronzeplatten mit Angaben über Mohrs Lehrtätigkeit, lagern heute im Mittelrhein-Museum.
Bau
Die ursprüngliche Denkmalanlage auf dem Kaiser-Wilhelm-Ring war ein Rundbau mit figürlichen Tafeln über Mohrs Lehrtätigkeit. Auf einem Sockel in der Mitte befand sich eine Büste aus Bronze mit einem frontalansichtigen Bildnis von Karl Friedrich Mohr im Stil der Antike. Die erhaltene Büste steht heute auf einem neuen Sockel vor dem Eichendorff-Gymnasium.
Siehe auch
Literatur
- Energieversorgung Mittelrhein GmbH (Hrsg.): Geschichte der Stadt Koblenz. Gesamtredaktion: Ingrid Bátori in Verbindung mit Dieter Kerber und Hans Josef Schmidt
- Band 1: Von den Anfängen bis zum Ende der kurfürstlichen Zeit. Theiss, Stuttgart 1992, ISBN 3-8062-0876-X.
- Band 2: Von der französischen Stadt bis zur Gegenwart. Theiss, Stuttgart 1993, ISBN 3-8062-1036-5.
- Fritz Michel: Die Kunstdenkmäler der Stadt Koblenz. Die profanen Denkmäler und die Vororte. (= Die Kunstdenkmäler von Rheinland-Pfalz. Band 1). München/ Berlin 1954.
- Wolfgang Schütz: Koblenzer Köpfe. Personen der Stadtgeschichte – Namensgeber für Straßen und Plätze. 2. überarb. u. erw. Auflage. Verlag für Anzeigenblätter, Mülheim-Kärlich 2005, S. 109f. und S. 392f.