Frida Schuhmacher
Frida Hermine Schuhmacher (* 22. April 1892 als Frida Hermine Spachmann in Heilbronn;[1] † 23. August 1964 ebenda) war eine deutsche Schriftstellerin.
Leben
Frida Schuhmacher war vor ihrer Ehe mit dem Neckargartacher Lehrer Hermann Schuhmacher als Lehrerin in Neckargartach tätig. Das Paar blieb ohne Nachkommen und lebte von 1919 bis zum Tod in einem Haus in der Neckargartacher Länderlesstraße 8.
Sie veröffentlichte eine Reihe von Erzählungen für Kinder und Jugendliche sowie Gedichte. In der NS-Zeit gewann sie 1937 den Wettbewerb zur Ausgestaltung des Spruchbandes am Neckargartacher Kriegerdenkmal. Der von ihr formulierte Spruch Aus eurem Erbe, ihr Helden, aus dem Geiste ewiger Opferbereitschaft und Hingabe, baut sich das Volk wurde nach dem Zweiten Weltkrieg entfernt.
In Neckargartach ist heute die Frida-Schuhmacher-Straße nach ihr benannt.
Werke
- Klein-Ulli, Stuttgart 1925
- Lotte, Stuttgart 1926
- Hans Siebenreich, Stuttgart 1928
- Auf dem Sonnenbühl, Berlin 1930
- Die Sägmüllersbuben und ihre Freundin Erika, Stuttgart 1933
- Suse und ihr Kläff, Stuttgart 1933
- Solange die Türme von Nürnberg stehen …, Stuttgart 1936
- Aus Spiel wird Ernst, Stuttgart 1937
- Der Weidenkönig, Reutlingen 1937
- Leder, Pech und Schuh - ewig Lied dazu, Stuttgart 1938
- Emse Huckepack, Stuttgart-Sillenbuch 1954
- Unter gleichem Stern, Stuttgart-Sillenbuch 1954
- Findest du das rechte Wort …, Stuttgart 1956
Literatur
- Von „guten Buben“ in „lieblichen Dörflein“ – Die Schriftstellerin Frida Schuhmacher (1892–1964). In: Erhard Jöst: Ein Spaziergang durch Neckargartach, Heilbronn 2013, S. 44–48.
Weblinks
- Literatur von und über Frida Schuhmacher im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Stadtarchiv Heilbronn, Zeitgeschichtliche Sammlung Signatur ZS-10381, Eintrag zu Frida Schuhmacher in der Datenbank HEUSS