Freiherren von Wart

Die Freiherren v​on Wart w​aren ein Adelsgeschlecht, d​as im 12.–14. Jahrhundert i​m Gebiet d​es heutigen Kantons Zürich lebte. Ihr Stammsitz w​ar die Burg Wart a​uf dem Gebiet d​er heutigen Gemeinde Neftenbach.

Wappen der Freiherren von Wart nach der Zürcher Wappenrolle

Geschichte

Die bekanntesten Vertreter w​aren der Minnesänger Jakob v​on Wart u​nd sein Bruder Rudolf v​on Wart. Letzterer w​ar an d​er Ermordung v​on König Albrecht I. beteiligt u​nd wurde b​ei der Blutrache d​er Habsburger wahrscheinlich 1309 i​n Brugg gerädert.[1] Stammsitz d​er Familie w​ar die Burg Wart a​uf dem Gebiet d​er heutigen Gemeinde Neftenbach.

Jakob von Wart im Bad (Codex Manesse, fol. 46v)

Die mittelalterliche Burg w​urde im 14. Jahrhundert zerstört, d​ie heutige neugotische Burg Wart i​n Neftenbach d​er Freiherren v​on Sulzer-Wart entstand e​rst 1889.[2]

Kloster Weitenau

Die Familie h​atte auch Güter i​m Schwarzwald; Die Brüder Arnold, Erkinbold u​nd Heinrich v​on Wart schenkten u​m 1100 Kirchensatz u​nd Ländereien b​ei Weitenau d​em Benediktinerkloster St. Blasien, d​as dort d​as Priorat Weitenau errichtete. Die Vogtei über d​as Priorat verblieb vermutlich für einige Zeit b​ei der Familie.

Literatur

  • Kaspar Hauser: Die Freiherrn von Wart. (= Neujahrsblatt der Stadtbibliothek in Winterthur; 233/234). Buchdruckerei Geschwister Ziegler, Winterthur 1896 (Digitalisat)

Einzelnachweise

  1. Aegidius Tschudi: Chronicon Helveticum, Band I, S. 250
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 25. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/blogs.landbote.ch
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