Freie Evangelische Schule Zürich
Die Freie Evangelische Schule Zürich (kurz FES oder veraltet FESZ) ist eine evangelische Privatschule mit zwei Schulhäusern im Zentrum von Zürich.
Freie Evangelische Schule Zürich | |
---|---|
Logo der FES | |
Schulform | Privatschule |
Gründung | 1874 |
Adresse |
Freie Evangelische Schule |
Ort | Zürich |
Kanton | Zürich |
Staat | Schweiz |
Koordinaten | 683668 / 247007 |
Träger | Stiftung Freie Evangelische Schule Zürich |
Schüler | etwa 430 |
Lehrkräfte | etwa 50 |
Leitung | Peter Frey (Rektor) Monika Linsi (Prorektorin) Brigitta Zogg (Prorektorin)[1] |
Website | www.fes.ch |
Derzeit beschäftigt die Schule um die 50 Lehrpersonen und[2] insgesamt etwa 400 Schüler, die verteilt auf 25 Klassen sind.[3] Die FES wurde 1874 gegründet und zählt damit zu den ältesten Privatschulen in Zürich.[3] Gemäss ihrem Leitbild geht die Schule von einem "biblischen Menschenbild" aus und nimmt den evangelischen Glauben als Basis; sie steht aber ausdrücklich allen Bevölkerungsgruppen offen.[4]
Geschichte
Am 14. Februar 1874 wurde die Schule in der Sankt-Anna-Kapelle gegründet. Schulbeginn war am 5. Mai 1874. Damit war die Schule eine sehr alte Privatschule. Das Klassenzimmer war über Nacht für Obdachlose eine Herberge. 1875 wurde in der Oetenbachgasse ein kleines Schulhaus gebaut. Zu dieser Zeit hatte die FES ungefähr 50 Schüler. An 7. Mai 1882 begann die FES, auch Mädchen aufzunehmen.
1897 wurde mit dem Bau des Schulhauses an der Waldmannstrasse begonnen, Robert Zollinger wurde als Architekt mit dem Bau beauftragt.[5] 1898 konnte der Bau abgeschlossen werden. Kurz nach Abschluss bekam die Schule ihren ersten Rektor, Johannes Hofstetter. 2004 mietete die Schule ein zweites Schulhaus, zunächst an der Zollikerstrasse, seit 2012 an der Kreuzstrasse.[6]
Laut eigener Aussage gehört die Schule zu den „traditionsreichesten Schulen in ganz Zürich“.
Schulhäuser
Die FES ist derzeit an zwei Stellen in Zürich: in der Waldmannstrasse, in unmittelbarer Nähe zum Bellevue[7] und an der Kreuzstrasse, in unmittelbarer Nähe zum Kreuzplatz.[8] Das Schulgebäude an der Waldmannstrasse steht unter Denkmalschutz (AA3358).
1995 bis 1996 wurde in der Waldmannstrasse die Turnhalle zur Aula umfunktioniert.
In der Waldmannstrasse wurde 2007 an das denkmalgeschützte Gebäude unter der Leitung des damaligen Rektors Peter Scheuermeier ein Neubau angebaut.[9][10] Auf dem Neubau befindet sich ein Pausenplatz.
Denkmalschutz
Das als Schul- und Geschäftshaus durch Robert Zollinger geplante Gebäude weist streng dreiteilig gegliederte Fassaden auf. Über dem hohen Sockel wird die Wandfläche mittels Kolossalordnung gegliedert, den Abschluss bildet eine Attika.[11] Die Ausstattung wurde grösstenteils beibehalten. So haben einige Zimmer immer noch die originalen Schränke, die bereits bei Schuleröffnung eingesetzt wurden.
Weblinks
- Website der FES
- Berichterstattung (Memento vom 2. September 2016 im Internet Archive) Bericht vom Tages-Anzeiger über den Neubau der FES
Einzelnachweise
- Schulleitung. In: https://www.fesz.ch. Abgerufen am 5. März 2020.
- FES Lehrpersonen Website der FES, abgerufen am 26. August 2016.
- Beat Grossrieder: Frau Gantenbeins Klasse. Die Privatschule als Sprungbrett ins Leben. In: Neue Zürcher Zeitung. NZZ, 4. April 2012, abgerufen am 3. Oktober 2016.
- "Die Freie Evangelische Schule geht von einem biblischen Menschenbild aus. [...] Basis für den Auftrag der Freien Evangelischen Schule ist der evangelische Glaube. Wir strukturieren die Woche mit gemeinsamen Wochenanfängen und Wochenausklängen und schaffen Raum für ethische und religiöse Fragen. Die Schule steht allen Bevölkerungsgruppen offen." Leitbild (fesz.ch), Stand 6. April 2017.
- Denkmalschutztafel an der Waldmannstrasse.
- Geschichte Website der FESZ, abgerufen am 1. September 2016.
- Standort der Waldmannstrasse, Website der FES, abgerufen am 26. August 2016.
- Standort der Kreuzstrasse, Website der FES, abgerufen am 26. August 2016.
- PDF Dokument zum Neubau, erstellt von der Schulleitung der FES.
- PDF Ausgabe des FES-Aktuelles vom 1/1007.
- Hanspeter Rebsamen, Cornelia Bauer, Jan Capol: Inventar der neueren Schweizer Architektur, 1850–1920. Zürich. In: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (Hrsg.): INSA. Band 10. Orell Füssli, Zürich 1992, ISBN 3-280-02180-4, S. 384, Sp. 3, doi:10.5169/seals-10931 (e-periodica.ch [abgerufen am 4. November 2016]).