Freibad Letzigraben

Das Freibad Letzigraben ist ein Sommerbad der Stadt Zürich und wird auch Max-Frisch-Bad genannt. Das Freibad befindet sich im Zürcher Stadtteil Albisrieden. Es wurde 1947 bis 1949 vom Schweizer Schriftsteller und Architekten Max Frisch im Landi-Stil gebaut und mit einer Gartenanlage des Gartenarchitekten Gustav Ammann ausgestattet. Beim Bad handelt es sich um den einzigen grösseren Bau, den Frisch realisierte, nachdem er 1943 beim Architekturwettbewerb der Stadt Zürich den ersten Preis gewonnen hatte. Die Anlage steht heute unter Denkmalschutz und wurde in den Jahren 2006 bis 2007 gesamtsaniert.

Der Restaurantpavillon am höchsten Punkt des Geländes
Der 10-Meter-Sprungturm am Sportbecken

Sie beinhaltet unter anderem einen Restaurant-Pavillon im Landi-Stil und einen eleganten Zehnmeter-Sprungturm, welchen Max Frisch auch Bertolt Brecht zeigte, als dieser während der Bauphase zu Besuch kam. Ein vom Max Frisch-Archiv gestalteter Ausstellungsraum informiert die Besucher über Leben und Werk des Schriftstellers.

Das Bad Letzigraben ist als öffentlicher Bau Frischs einziges bekanntes Architekturwerk und gilt mit seinen gestalterischen Qualitäten aus architekturgeschichtlicher Sicht als Referenzentwurf. Die Ausschreibung des Wettbewerbs zum Bau des Letzigrabens folgte nach dem international gewürdigten Referenzbau des Bads Allenmoos von Max Ernst Haefeli und Werner Max Moser, das im Jahr 1938 eröffnet wurde.[1]

Literatur

  • Ulrich Binder, Pierre Geering (Hrsg.): Freibad Letzigraben. Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2007, ISBN 978-3-08-323378-7.
  • Walter Obschlager: „Wären es die Pulverhäuser aller Welt“. Gedanken zum Bau des Letzibades von Max Frisch in: Neue Zürcher Zeitung, 6. August 2011 (online)
  • Walter Obschlager: Max Frisch: „Es wird nicht über Literatur gesprochen.“ Zürich, Letzigraben 1942-1949, Texte – Fotos – Dokumente. Max-Frisch-Archiv, ETH-Bibliothek, Zürich und Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-909386-70-3.
Commons: Freibad Letzigraben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Claude Lichtenstein: Die Architektur des Bades Letzigraben. In: Ulrich Binder, Pierre Geering (Hrsg.): Freibad Letzigraben. Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2007, ISBN 978-3-08-323378-7, S. 97–104.

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