Fred Henrich
Fred Fritz Otto Henrich (* 4. Mai 1898 in Aachen; † 21. Juni 1984 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Leben und Wirken
Nach dem Besuch von zwei Gymnasien in Aachen nahm er ab 1916 am Ersten Weltkrieg teil. 1918 wurde er zum Leutnant befördert und in Frankreich durch Bauchschuss schwer verwundet. Nach der Genesung und dem Ausscheiden aus dem Militär studierte er Philosophie und Rechtswissenschaften an den Universitäten München und Berlin. Von 1924 bis 1933 arbeitete er in der väterlichen Zigarrenfabrik als kaufmännischer Angestellter.
Henrich gründete den Bund der Kaiserlichen. Nach der Ermordung von Matthias Erzberger wurde er inhaftiert und wegen Geheimbündlerei vom Reichsgericht Leipzig zu vier Monaten Gefängnis verurteilt.
Henrich trat der Schwarzen Reichswehr bei. Henrich wurde 1930 Mitglied der SA und NSDAP. Er wurde Führer der SA-Brigade 76 und 1934 SA-Standortführer in Aachen.
Am 12. November 1933 wurde er für die NSDAP in den nationalsozialistischen Reichstag gewählt, aus dem er am 4. Oktober 1935 wieder ausschied.
Literatur
- Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform: Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1 (Unveränderter Nachdruck der ersten Auflage von 1967).
Weblinks
- Fred Henrich in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- BUNDESARCHIV – Zentrale Datenbank Nachlässe In: ‘‘nachlassdatenbank.de‘‘. Abgerufen am 2. September 2016 (Informationen über den Nachlass Fred Henrichs im Institut für Stadtgeschichte Frankfurt)