Frauengebäranstalt
Das denkmalgeschützte Backsteingebäude der ehemals so genannten Frauengebäranstalt in München liegt an der Sonnenstraße 24–26 und dient nach einer langen Nutzung als Postsparkasse heute wieder als Klinik und hat ein Restaurant sowie eine Veranstaltungsstätte in den unteren Geschossen.
Geschichte
1853 begannen die Bauarbeiten, 1856 wurde der Bau mit seiner hohen Spitzbogenfensterfassade an der Sonnenstraße als Frauengebäranstalt fertiggestellt; es war das erste Gebäude im neugotischen Maximilianstil des Architekten Georg Friedrich Christian Bürklein. Die Bauleitung oblag Arnold Zenetti. Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts gehörte der Bau zur Uni-Frauenklinik. 1920 bis 1922 erfolgte der Umbau zum Postsparkassen- und Postscheckamt durch Architekten der Postbauschule. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Fassade verändert. Nachdem das Postscheckamt in die Bayerstraße umgezogen war, verkleinerte die Post Ende der 1990er Jahre ihre Präsenz in dem Gebäude. Seit 2008 befindet sich dort nach dem Auszug der Post wieder eine Privatklinik.[1] Der linke Teil der unteren Stockwerke wird als Veranstaltungsstätte genutzt, deren Betreiber mehrmals wechselten.[2] Im rechten Teil befindet sich seit Anfang 2015 das Flagship der Restaurantkette Hans im Glück.[3]
Einzelnachweise
- Isar-Klinikum: offizielle Website
- https://www.ganz-muenchen.de/shopping/einkaufen/einkaufsstrassen/innenstadt/sonnenstrasse/haus_fuer_haus/24-26/isar-post/cafe_bar_eventlocation.html Isarpost Eventlocation
- „Hans im Glück“: Neue München-Filiale an spektakulärem Ort (Memento des Originals vom 23. Januar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: tz 26. Januar 2015
Literatur
- Arnold Zenetti: Das neue Gebärhaus in München. Ernst & Korn, Berlin 1858. (Mit Kupferdrucktafeln der einzelnen Gebäudeteile.)
- Martin Anselm: Die neue Gebär-Anstalt in München, ihre Geschichte und Erfahrungen. Mit Bemerkungen über bauliche und innere Einrichtung von Hospitälern. Franz, München 1857. (Mit einer Auflistung aller Handwerkerfirmen die bei der Ausführung des Baus beteiligt waren.)