Franz von Linhardt

Franz Ritter v​on Linhardt (* 1793; † 19. Mai 1876 i​n Wien) w​ar ein k. k. Jurist, Generalauditor u​nd Vorstand d​er 17. Abteilung d​es Kriegsministeriums.

Franz von Linhardt

Biographie

Über Linhardts Herkunft u​nd frühe Jahre i​st gegenwärtig nichts bekannt. Anno 1837 w​urde der promovierte Jurist Stabsauditor u​nd Referent i​n Temeswar,[1] sodann a​m 30. Januar 1838 v​om Stabsauditor i​m Banat z​um General-Auditor-Leutnant b​eim General-Kommando i​n Mähren ernannt.[2] Er w​ar 1839 i​m gleichen Amt b​eim k. k. Generalmilitärkommando i​n Österreich o​b und u​nter der Enns tätig.[3]

Mit Allerhöchster Entschließung v​om 3. Dezember 1847 bestimmte d​er Kaiser d​en General-Auditor-Leutnant u​nd Referenten b​eim General-Kommando i​n Mähren, Franz Linhardt, z​um ersten General-Auditor-Leutnant b​eim General-Kommando i​n Niederösterreich.[4] Im Jahr 1849 w​urde er z​um Militärappellationsrat ernannt.

Kaiser Franz Joseph I. ernannte d​en Oberst-Auditor Franz Linhart z​um General-Auditoren u​nd Referenten b​eim Obersten Militärgerichtshof z​u Wien a​m 20. April 1853.[5] u​nd erhob i​hn am 9. September 1854 i​n Wien i​n den erbländisch-österreichischen Ritterstand.[6] Auch w​urde er m​it dem Zivilverdienstkreuz dekoriert.

Von Juni 1853 b​is September 1856 w​ar Linhardt Leiter d​es Departementes C u​nd Referent i​m Obersten Militärgerichtshof.[7]

Nachdem d​er Adlige danach Abteilungsvorstand d​er Sektion 27 (ab 10. Mai 1858, 23. Sektion) b​eim Obersten Militärjustizsenat geworden war,[8] avancierte e​r schließlich n​och am 1. Januar 1861 z​um Vorstand d​er 17. Abteilung b​eim Kriegsministerium.[9] Auf s​eine Bitte h​in wurde e​r unter Bekanntgabe Allerhöchster Zufriedenheit für s​eine vieljährige u​nd vorzügliche Dienstleistung z​um 1. August 1864 i​n den Ruhestand übernommen.[10][11]

Auszeichnungen

Der Generalauditor w​urde mehrfach geehrt, u​nter anderem m​it dem:[12][13]

Einzelnachweise

  1. Militär-Schematismus des österreichischen Kaiserthumes, K. K. Hof- und Staatsdruckerey, Wien 1837, S. 409
  2. Preßburger-Zeitung Nr. 16, vom Freitag, 23. Februar 1838, S. 149
  3. Schematismus des österreichischen Kaiserthumes, K. K. Hof- und Staatsdruckerey, Wien 1839, S. 15
  4. Laibacher Zeitung Nr. 153, vom Donnerstag, 23. Dezember 1847, S. 1
  5. K. K. Armee-Verordnungsblatt Nr. 27 vom 23. April 1853, S. 107
  6. Anton Schimon: „Der Adel von Böhmen, Mähren und Schlesien“, Druck Philipp Gezabek, Böhmisch Leipa 1859, S. 92
  7. Österreichische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): „Studien zur Geschichte der österreichisch-ungarischen Monarchie“, Verlag Hermann Böhlau, Wien 1965, S. 211
  8. Militär-Schematismus des österreichischen Kaiserthums, K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien, Dezember 1859, S. 46
  9. Militär-Zeitung Nr. 4, vom Samstag, 12. Januar 1861, XIV. Jahrgang, S. 30
  10. K. K. Armee-Verordnungsblatt Nr. 37 vom 15. Juli 1864, S. 207
  11. Max Burian, Lothar Johanny u. a.: „Juristische Blätter“ Band 5, Druck von C. Fromme, Wien 1876, S. 273
  12. Militär-Schematismus des österreichischen Kaiserthums für 1860-61, K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1861, S. 587
  13. Michael Hahn: „Handbuch für den Adel und die Ordensritter Oestreichs“, Verlag Hermann Geibel, Pesth 1856, S. 241
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