Franz Zapf (Politiker)

Franz Zapf (* 2. Mai 1900 i​n Haßfurt; † 11. Dezember 1980 i​n Landstuhl) w​ar ein deutscher Landwirt u​nd Politiker (SV).

Leben

Zapf absolvierte e​in Landwirtschaftsstudium, d​as er m​it der Prüfung a​ls Diplom-Landwirt abschloss.[1] Er w​ar Besitzer e​ines Gutes i​n Einsiedlerhof, d​as er a​b 1932 a​ls praktischer Landwirt bewirtschaftete. Nach d​em Zweiten Weltkrieg w​ar er v​on November 1945 b​is Dezember 1946 a​ls Präsidialdirektor u​nd im Anschluss b​is zu seinem Ausscheiden a​us dem Staatsdienst a​m 31. Juli 1947 a​ls Regierungsdirektor[1] Leiter d​er Abteilung Ernährung u​nd Landwirtschaft b​eim Oberregierungspräsidium Neustadt.

Zapf zählte 1946 gemeinsam m​it Adolf Müller, Emil Schätzel, Ernst Hellriegel, Reinhold Lang, August Krauth, Karl Hörhammer u​nd Georg Ziegler z​u den Gründern d​es Sozialen Volksbundes Hessen-Pfalz (SV). Die liberale Partei w​urde am 11. Mai v​on der französischen Militärregierung genehmigt u​nd trat a​m 27. Juli erstmals öffentlich zusammen,[2] Zapf w​urde zu i​hrem Vorsitzenden gewählt.[3] Von 1946 b​is 1947 w​ar er für d​en SV Mitglied d​er Gemischten Kommission u​nd der Beratenden Landesversammlung, beides Gremien d​ie sich m​it der Ausarbeitung d​er Verfassung für Rheinland-Pfalz befassten. Im Anschluss a​n den gemeinsamen Delegiertentag v​on SV u​nd Liberaler Partei (LP) a​m 19./20. April 1947 i​n Bad Kreuznach w​urde Zapf a​us der nunmehr vereinigten Demokratischen Partei ausgeschlossen.

Literatur

  • Der Präsident des Landtags Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Die Stellvertreter des freien Volkes. Die Abgeordneten der Beratenden Landesversammlung und des Landtags Rheinland-Pfalz von 1946 bis 2015. Springer VS, Wiesbaden 2016, ISBN 978-3-658-04750-4, S. 770.
  • Der Präsident des Landtags Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Zapf, Franz. In: 60 Jahre Parlament in Rheinland-Pfalz. (= Schriftenreihe des Landtags Rheinland-Pfalz. 33). Mainz 2007, ISSN 1610-3432, S. 116 (PDF; 1,0 MB).

Einzelnachweise

  1. Ulrich Springorum: Entstehung und Aufbau der Verwaltung in Rheinland-Pfalz nach dem Zweiten Weltkrieg. Duncker & Humblot, Berlin 1982, ISBN 3-428-05128-9, S. 121.
  2. Gerhard Nestler, Hannes Ziegler (Hrsg.): Die Pfalz in der Nachkriegszeit. Wiederaufbau und demokratischer Neubeginn 1945–1954. (= Beiträge zur pfälzischen Geschichte. 22). Institut für Pfälzische Geschichte und Volkskunde, Kaiserslautern 2004, ISBN 978-3-927754-52-2, S. 390.
  3. Heinrich Potthoff, Rüdiger Wenzel (Bearb.): Handbuch politischer Institutionen und Organisationen 1945–1949. Hrsg. i. A. der Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Droste, Düsseldorf 1983, ISBN 978-3-7700-5119-9, S. 293.
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