Franz Xaver König
Franz Xaver König (* um 1711; † 24. Dezember 1782 in Salzburg) war ein Salzburger Rokokomaler.
Leben
Der Sohn eines Salzburger Korporals heiratete 1748 und erhielt das Bürgerrecht in Salzburg. Als Trauzeuge fungierte der Maler Peter Paul Perwanger, der möglicherweise sein Lehrer oder Meister war. König war hauptsächlich für das Stift St. Peter tätig, das unter Abt Beda Seeauer (1753–1786) umgestaltet wurde. So schuf er unter anderem Deckenfresken in der Stiftskirche, deren Urheberschaft allerdings nicht völlig geklärt ist. König wird zwar in den Archiven von St. Peter als Maler genannt, hat aber möglicherweise den Auftrag an Johann Weiß weitergegeben.[1]
Neben Fresken und Altarbildern malte Franz Xaver König auch Porträts und Landschaften. Er war an den Venezianern geschult und gilt als Hauptvertreter der Rokokomalerei in Salzburg.[2]
Werke
- Hochaltarbild und Seitenaltarbilder, Pfarrkirche Annaberg im Lammertal, 1752
- 20 Leinwandbilder für die Stiftskirche St. Peter, 1757
- Fahnenblatt für Großgmain, 1759
- Fresken der Kuppeln und der Decke, Stiftskirche St. Peter, 1758–1763
- Ausmalung der Stiftsbibliothek St. Peter, 1769
- Fresken und Seitenaltarbilder, Michaelskirche, Salzburg, 1770/71
- Hochaltarbild, Filialkirche Untereching, 1774
- Hochaltarbild Himmelfahrt Mariens, Stiftskirche Laufen, um 1775
Literatur
- F. Martin: König, Franz Xaver. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 21: Knip–Krüger. E. A. Seemann, Leipzig 1927, S. 147.
Weblinks
Einzelnachweise
- Peter Stoll: Franz Xaver König, Johann Weiß und die Deckenfresken der Benediktinerstiftskirche St. Peter in Salzburg. Universität Augsburg, 2009, urn:nbn:de:bvb:384-opus4-11205
- Johann Kronbichler: Das künstlerische Werk Jacob Zanusis. In: Ladinia, Band XXIV–XXV (2000–2001), S. 61–88. (PDF; 3,3 MB)