Franz Stypmann

Franz Stypmann (* 14. Juni 1612 i​n Greifswald; † 26. Februar 1650 ebenda) w​ar ein deutscher Professor d​er Rechte.

Leben

Franz Stypmann war der Sohn des Greifswalder Kaufmanns Franz Stypmann und der Barbara Botters. Er besuchte die Stadtschule und erhielt Privatstunden. An der Universität Greifswald studierte er bei Joachim Völschow. Er ging anschließend nach Königsberg und ab Juni 1630 nach Rostock[1], um sein juristisches Studium fortzusetzen.

Wegen der Besetzung Greifswalds durch kaiserliche Truppen wurde er von den Eltern nach Hause gerufen. Hier setzte er seine Studien u. a. bei Friedrich Gerschow fort. 1633 führte ihn eine Bildungsreise in die Niederlande, nach Belgien und ins Rheinland. Nach seiner Rückkehr trat Stypmann in den Dienst Alexander Erskeins und reiste zu den Prager Friedensverhandlungen.

1637 erhielt e​r den Grad e​ines Lizentiaten d​er Juristischen Fakultät i​n Greifswald. 1639 promovierte e​r zum Doktor d​er Rechte u​nd wurde z​um ordentlichen Professor berufen. 1642 z​um Hofgerichtsrat a​m Greifswalder Hofgericht ernannt, heiratete Stypmann Ilsabe Bunsow, d​ie Tochter e​ines Greifswalder Ratsherrn. Nach Abschluss d​es Westfälischen Friedens h​ielt er d​ie Akademische Dankes- u​nd Jubelrede. Auch d​er hebräischen u​nd griechischen Literatur s​owie Antiquitäten u​nd der Theologie g​alt sein Interesse.

Stypmann s​tarb sehr j​ung an Schwindsucht.

Siehe auch

Literatur

  • Dirk Alvermann, Birgit Dahlenburg: Greifswalder Köpfe. Gelehrtenporträts und Lebensbilder des 16.–18. Jahrhunderts aus der pommerschen Landesuniversität. Hinstorff, Rostock 2006, ISBN 3-356-01139-1, S. 192 f.

Einzelnachweise

  1. Immatrikulation von Franz Stypmann im Rostocker Matrikelportal
VorgängerAmtNachfolger
Abraham BattusRektor der Universität Greifswald
1641/42
Johann Beringe
Johannes BeringeRektor der Universität Greifswald
1648
Johannes Heune
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